Manchmal werde ich gefragt, warum ich „immer noch“ aufkläre, anstatt einfach als positives Vorbild das Bewusstgewordene (vor-)zu-leben. Ist es besser Missstände zu beschreiben oder die positive Vision einfach zu leben?
Ich bin der Meinung: weder noch.
Grundsätzlich halte ich es für richtig(er), die neue, gute, bessere Welt zu leben als die Missstände lediglich zu beschreiben. Siehe Artikel 2020: Ende Neue Erde – Ende gut, alles gut? An diesen Punkt gelangt jeder zwangsläufig, der ein gewisses Sendungsbewusstsein hat, z. B. Buchautoren, Journalisten oder Blogger(innen), wie ich es bin … So hat auch der freie Journalist Ken Jebsen z. B. das Format „Die Macher“ eingeführt, in welchem er Menschen zu Wort kommen lässt, die einfach das Gute/Ideale leben, wie z. B. Permakultur, alternative Lebensmodelle, den Systemausstieg usw. … Diese Positiv-Beispiele sind inspirierend und wichtig.
Dennoch darf nicht vergessen werden, dass nicht jeder in diesem Bewusstsein schon ist und lebt. Es gibt noch genügend Menschen, die unbewusst, bzw. im gegenwärtigen Gesellschaftssystem und/oder im gegenwärtigen Zeitalter des Kali Yuga gefangen sind … Für diese Menschen ist ein Aufzeigen und Hinweisen, auf dass Bewusstwerdung passiert, m. E. der erste und notwendige Schritt.
Selbstredend sind viele Menschen bewusst und/oder im politischen, sozioökonomischen Sinne erwacht. Und eben diese Menschen brauchen keine „Aufklärung“ mehr, wollen i. d. R. auch nichts mehr hören, sondern das Gute einfach leben. Doch für mich ist klar: Eines bedingt das andere und weder Aufklärung noch Umsetzung sollten gegeneinander aufgewogen werden.
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Liebe Tanja Braid,
ich meine, Menschen, der sich für spirituelle Wege interessieren, sind an ganz unterschiedlichen Stationen angelangt. Was liegt da näher, als anderen Suchern, die sich vielleicht noch ganz am Anfang befinden, mit hilfreichen Hinweisen zu dienen, die einem selbst weitergeholfen haben?
Die Entwicklung wird bei jedem Sucher unterschiedlich verlaufen, doch gewisse Grundzüge wiederholen sich und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Erlebnisse. Diejenigen, die sich, meist unbemerkt von der Gesellschaft, aufgemacht haben, um zu neuen Ufer zu gelangen, werden ähnlichen Problemen und Hindernissen begegnen.
Für Menschen, die nach Erkenntnis und Wahrheit streben, ist es manchmal schwierig, das vermeintlich Richtige zu finden, da eine Vielfalt an Methoden und Systemen vorgibt, die spirituelle Entwicklung zu fördern. Während es in geschäftlichen Dingen üblich ist, möglichst wenige Risiken einzugehen, glauben Viele, in spiritueller Hinsicht keine Wahl zu haben und bei der Suche alles aufs Spiel setzen zu müssen.
Im Bereich der spirituellen Bewegungen existieren viele problematische Entwicklungen, die für den Einzelnen fatale Konsequenzen haben können. Das gesteigerte Interesse an spirituellen Themen in Verbindung mit Unwissenheit und Gutgläubigkeit ist ein fruchtbarer Nährboden für falsche Propheten.
Doch manche Reisende stoßen an ihre Grenzen und wissen irgendwann nicht mehr aus noch ein, weil ihnen der Überblick fehlt. Wirkliche Hilfe findet sich kaum und einfache Lösungen existieren nicht, daher sind Informationen von großem Wert, die auf Gefährdungen hinweisen. Nur dann besteht die Möglichkeit, diese zu vermeiden. Beim Vergleich mit ähnlichen Erfahrungsberichten können subjektive Erlebnisse eingeordnet und verarbeitet werden.
Von großem Nutzen sind dabei Hinweise, die Auskunft darüber geben, wie gefährliche Klippen umschifft werden können. Nicht Jeder wird in die gleichen Fallen tappen oder sich im Labyrinth der Irrwege verlaufen. Daher sind Hilfestellungen, die die auf Erfahrungswissen beruhen, äußerst wertvoll.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Waßmann
Liebe Birgit,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Bezeichnend daraus finde ich: „Doch manche Reisende stoßen an ihre Grenzen und wissen irgendwann nicht mehr aus noch ein, weil ihnen der Überblick fehlt.“
Dies sehe ich häufig bei noch jüngeren Menschen im Alter von 20 – 30 Jahren. Das vielfältige Angebot in der Spiritualität, Sinnsuche und Philosophie kann heutzutage überfordern, zudem finden sich vor allem in der Esoterik eher seichte Angebote, die die Seeligkeit sehr billig verkaufen. Umso wichtiger ist es für mich, eine Orientierung zu sein.
Lieber Gruß,
Tanja
„Aufklärung“ hat nicht nur das Bedeutungs-Potenzial „über Mißstände informieren“, sondern – tiefergehend – vor allem die tiefere wesentliche Ursache von Mißständen aufzudecken, ebenso wie über das Potenzial der nachhaltigen Beseitigung der Ursache – also Aufklärung über den Weg der – wahren, grundlegenden, natürlichen – HEILUNG, sofern es sich um KRANKHEIT handelt. Und um eine solche handelt es sich bei der „Globalen Krise“ (der „Zivilisation“). „Die Krankheit der Gesellschaft“ ist ein häufig verwendeter Begriff in der Literatur, während in der Soziologie der Terminus „kollektive Neurose“ der geläufig(st)e ist.
In „Dialektik der Aufklärung“ schreiben Adorno und Horkheimer, daß die Wissenschaft „den Fehler der Kirche übernommen“ habe.
Was ist der wichtigste Inhalt von „Aufklärung“?
In heilen Kulturen klären die Erwachsenen die vorpubertären Jugendlichen auf vor allem über den in der Pubertät zu absolvierenden Prozeß / Kult
– der „wahren Menschwerdung“;
– des „Aufstiegs“ zur höheren Seins- / Bewußtseins-Ebene;
– der „Einweihung“ (in das Geh-heim-nis des wahren Seins / Lebens);
– der „zweiten Geburt“;
– der „Initiation“ (mit „Initialzündung“);
– der „Heldenreise“ (Campbell);
usw.
Von diesem Wissen ist die moderne / zivilisierte Gesellschaft weitgehend entfremdet und die „Ganzwerdung“ / „Heilwerdung“ des Menschen unterbleibt allermeist. So konnte Erich Fromm zu Recht sagen: „Die Erwachsenen der modernen Gesellschaft sind nicht erwachsen“.
Nicht nur, daß sie geistig-seelisch, emotional, spirituell noch Kinder sind; sie sind „neurotisch verwahrloste“ Kinder, wie Christa Meves in „Manipulierte Maßlosigkeit schrieb.
Wir haben es hier mit der „Krankheit zu Untergang und Aussterben“ zu tun.
DAS bedarf intensiver wahrheitsgemäßer Aufklärung.