2020 – Die Neue Erde: Ein Erlebnisbericht, ist ein 2015 erschienenes Buch von Jesus Urlauber, aka „Bauchi“, den viele vielleicht kennen. Jesus Urlauber ist ein radikaler Systemaussteiger und durchlebte eine Sinnkrise, bevor er das Buch geschrieben hat. Mit dieser Schrift gelang ihm ein vergleichsweise großer Wurf. Anders als jene, die nur von einer neuen Welt sprechen oder philosophieren, geht und denkt er einen Schritt weiter. Es erzählt auf eine vitale und auch fragile Weise vom Leben im Jahr 2020, ein verwirklichtes „als ob“, das einen starken Gegenentwurf zum gegenwärtigen „was ist“ darstellt. So werden verschiedene Lebensbereiche und Seinszustände in eine positive, als realisiert betrachtete Vision gestellt, die u. a. das Tun an sich in den Vordergrund rückt. Wer demnach seinem Herzen vertraut und die Vision einfach lebt, wird erfahren, erleben, lernen, wissen und erkennen …
Ergänzungen zu 2020 – Die Neue Erde: Ein Erlebnisbericht
Wer dieses Buch lesen möchte, dem kann ich es nur wärmstes empfehlen, wenngleich ich noch Ergänzungen dazu anbringen möchte. Jesus Urlauber hat, wie erwähnt, mit diesem Buch etwas sehr Visionäres, im Ansatz Edles und Ideales verfasst, das aktuell vielen Menschen tief in der Seele brennt oder brennen mag … Dennoch fehlen mir gewisse Punkte, im Sinne einer holistischeren Sicht, die ich hier ergänzen möchte. U. a. fehlt in Jesus Urlauber Vision die „wahre Liebe“. Es kommt in seiner Vision einfach nicht vor. Auch der intellektuell-rationale Mensch wird, gemäß populäresoterischem Weltbild bei Jesus Urlauber als problematisch behaftet betrachtet, was an sich wieder ausschließend und reduktiv wirkt. Bedingungslose Liebe liebt eben jeden, wie er ist, aber es wird ein im besten Sinne verstandesbetonter Mensch, der im Dritten Auge erwacht ist, mit eben dieser etwas infantilisierenden Haltung Schwierigkeiten haben, wie ich es im Artikel Vom Mythos Herz gegen Kopf – Verstand gegen Gefühl, dargelegt habe.
Um es verknappend nochmals darzustellen: Die Arroganz der Herzensmenschen ist, dass diese auch denjenigen (mit Liebe) zu heilen trachten, der diese Liebe weder will noch braucht. Wer einem weisen Menschen wie z. B. dem Philosophen Friedrich Nietzsche, der abseits des Menschengefüges steht und eben dort ganz in seiner wahren Kraft ist, mit Mitgefühl und/oder bedingungsloser Liebe begegnet, wird diesen eher beleidigen als heilen. (Zur Verdeutlichung: Es finden sich Herzchakra-Menschen häufig in helfenden Berufen Tieren und Menschen gegenüber. Die liebevoll-warmherzige Verbindung zum anderen Lebewesen ist essentiell. Es sind Stirnchakra-Menschen jedoch häufig Philosophen, Denker, Dichter, Visionäre, Literaten. Die Distanz zu anderen Menschen erst erlaubt ein klares, objektives Sehen und so werden in der Regel keine Bindungen in jener Weise angestrebt, die der Herzchakra-Mensch noch „braucht“, da diese Bindungen für einen Stirnchakra-Menschen u. a. als einengend und verkindlichend empfunden werden … Mehr dazu im Artikel vom Mythos Herz gegen Kopf und in der Chakrenlehre hier.)
Auch ist die Terminsetzung mit 2020 etwas gewagt. Betrachtet man das aktuelle Weltgeschehen, Agenda 21, die flächendeckende Einführung vom neuen Mobilfunknetz 5G, die geostrategischen und wirtschaftspolitischen Ziele, den Kapitalismus samt den damit verbundenen patriarchalischen Strukturen und der zunehmenden sozialen Kälte darin, dann sehe ich nicht, dass im Jahr 2020 Jesus Urlaubers Vision von einer Neuen Erde verwirklicht sein wird – wenngleich es natürlich wünschenswert wäre.
Auch darf nicht vergessen werden, dass schon Osho (1931 – 1990) und Eckhart Tolle, Buchautor, Visionen/Entwürfe verfasst haben. Von Osho erschien 2009 das Buch mit dem Titel Ein neues Bewusstsein für diese Erde. (Erstauflage vermutlich früher.) Anders als Jesus Urlauber plädiert Osho darin weniger zum Tun als zum bloßen „Sein“ und will darin den Heilsschlüssel erkennen … Von Eckhart Tolle wiederum erschien 2005 das Buch Eine neue Erde. Darin beschreibt er einen Bewusstseinswandel und Bewusstseinsprung anhand der ihm immanenten Themen wie Egoauflösung, Schmerzkörperbereinigung usw. …
Doch noch viel früher beschäftigte sich die Theologie innerhalb der Eschatologie, der Lehre von den letzten Dingen und dem Anbruch einer neuen Welt, damit. Auch der Franzose Teilhard de Chardin (1881 – 1955), Jesuit, Anthropologe und Philosoph, befasste sich auf sehr niveauvolle, edukative Weise mit dem Thema. Bekannt ist seine These, dass die Noogenese zur Noosphäre werden wird. Nous ist ein altgriechisches Wort und heißt Geist. Vereinfacht ausgedrückt geht Teilhard de Chardin davon aus, dass das individuelle Menschenbewusstsein irgendwann im größeren, kollektiven Geistbewusstsein aufgehen wird. Dies sieht er gewissermaßen als evolutionäre Notwendigkeit. Wenn das geschieht, erleben die Menschen keine Trennung mehr vom Ich zum Du, von Mensch und Tier, sondern alles ist mit allem im Noos – im Geist – verbunden … „Und es wird sein“, schrieb Teilhard de Chardin, „als ob der Mensch zum zweiten Mal in der Geschichte das Feuer entdeckt habe.“ Dieses Zitat empfinde ich in der Aussage als sehr intensiv und kraftvoll.
Zu erwähnen ist auch die sehr tiefgehende Prophezeiung des Johannes von Jerusalem (1042–1119), der am Ende der Prophezeiung das Paradies auf Erden prophezeit, und des weiteren gibt es soziale Utopien …
So gab es also schon lange vor Jesus Urlaubers Buch Visionen und Zukunftsbilder von einer neuen Erde, einer besseren Welt, doch bisher traten/treten die Eschatologien nicht auf den Plan, Eckhart Tolles „Neue Erde“ ist in seinem Sinne auch nicht oder noch nicht realisiert und Teilhards Noosphäre ist, gemäß den Zeitspannen der Menschheitsevolution, ein wenn auch Mögliches so dennoch weit Entferntes …
Was in allen Visionen fehlt, ist ein Blick auf die Frau im momentan vorherrschenden kapitalistisch-patriarchalischem System. Einzig die Prophezeiung des Johannes von Jerusalem spricht davon, dass es sinngemäß keine „Menschenbefreiung“ ohne „Frauenbefreiung“ geben kann, dass am Ende die Frau es sein wird, die das friedliche, sanfte, paradiesische Zeitalter einleiten wird. Ich zitiere Strophe 35:
„Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mann nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen.
Sie wird die große Herrin zukünftiger Zeiten sein.
Und was sie denkt, wird sie den Männern aufzwingen.
Sie wird die Mutter des Jahrtausends sein, das nach dem Jahrtausend kommt.
Sie wird die milde Süße einer Mutter verströmen nach den Tagen des Teufels.
Sie wird die Schönheit sein nach den hässlichen Zeiten der Barbarei.
Das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, wird sich in eine leichte Zeit verwandeln.
Es wird geliebt und geteilt und geträumt, und Träume werden wahr gemacht werden.“
Diese Strophe steht hier singulär und sollte im Kontext der ganzen Prophezeiung, die 40 Strophen umfasst und in damit verbundene Zeit-Zyklen eingeteilt ist, gelesen werden. (Link zur Prophezeiung untenstehend.)
Aus diesem Grund kann keine „Neue Erde“ ohne einen im besten Sinne verwirklichten und zum Ziel geführten Feminismus gedacht und realisiert werden. (Anmerkung: Ich beziehe mich im Begriffsverständnis zum Feminismus auf die Bücher von Margarete Stokowski, siehe ihr Buch Untenrum frei.)
Feminismus – unabdingbares Element im Erwachen und der Menschenbefreiung
Feminismus ist ein Begriff, der alleine bei Nennung schon bei einigen Menschen – Männern wie Frauen – zu Bluthochdruck führt. Zum einen fühlt sich jener Teil der Männer, der liebevoll, integer und gut ist, ungerechterweise unter General-Verdacht gestellt, denn weder behandelt dieser Teil der Männer Frauen schlecht noch ist diesen Männern je ein sexistischer Gedanke in den Sinn oder über die Lippen gekommen, zum anderen fühlen sich jene Männer ertappt oder verunsichert, die in sich ein chauvinistisches Weltbild pflegen und dieses gemäß ihrer Prägung als normal erachten … Daneben gibt es noch die generelle Unbewusstheit und Unsensibilität dem Feminismus gegenüber von Frauen und Männern.
Doch beide Männertypen, sowie unsensibilisierte Frauen und Männer, kennen in der Regel keine feministischen Theorien und pflegen häufig das stereotype Bild von der männerhassenden, ungepflegten feministischen Frau, die im Grunde nur nach Vergeltung und/oder Kastration schreit …
Nichts davon könnte unwahrer sein. Feminismus will in seinem wahrsten Kern nichts anderes als Gleichberechtigung von Mann und Frau. Nicht Gleichstellung, denn Gleichstellung erzeugt – vereinfacht ausgedrückt – Frauen im Fußball und in der Bundeswehr, sondern Gleich-be-rechtigung. Wer als Mann daher das Gute in der Welt sieht und möchte, sollte sich fragen, warum er (noch) nicht „Feminist“ ist. Und wer als Frau denkt, es wäre doch alles in Ordnung, trägt m. E. die unsichtbare, vom System angelegte Augenbinde, denn das Opfer ist immer blind.
Der Feminismus wird, zusammen mit anderen Denkmöglichkeiten, natürlich – nach Mausfeld’scher Anschauung – von der Machtelite bewusst zum gedanklichen Sperrgebiet erklärt. Dies hat einen tieferen Sinn. Ich äußerste mich eingehender dazu im Artikel Feminismus – Stimmung, Bewusstsein, Wissen. Diese Sperrzone zeigt sich u. a. im Antifeminismus und/oder in der Medien-Kolportage von „alles ist gut“, den Frauen geht es gut, der Feminismus ist nicht mehr notwendig … Auch das ist ein Verwässern und Ausblenden der aktuellen Lebensbedingungen von Frauen in Europa und der ganzen Welt.
Auch „mansplaining“, englische Wortneuschöpfung von „ex-plaining“ zu „man-splaining“, ist nach wie vor nicht die vereinzelte Ausnahme, sondern Standard. (Dies erlebe ich z. B. seit ich eine gewisse Netzöffentlichkeit habe täglich. Der Mann erklärt der Frau die Welt und ihre Arbeit, egal ob sie danach fragt oder nicht, egal ob er kompetent ist oder nicht …)
Wenn die Frau nicht frei ist, kann die Menschheit nicht frei werden.
Mein dringender Apell an Frauen, doch vor allem an die Männer daher: Es ist wichtig, das in den Köpfen bestehende Bild zu Feministinnen und dem Feminismus zu überdenken und zu reflektieren. Was ist Hören-Sagen und was wisst ihr wirklich? Kennt ihr feministische Theorien? Wusstet ihr, dass in Deutschland erst im Jahre 1997 Vergewaltigung in der Ehe als strafbar galt? Wusstet ihr, dass es in Social Media und vor allem in Youtube bestens organisierte Troll-Gangs gibt, die Frauen, die sich feministisch äußern, gezielt attackieren, damit das Meinungsklima wiederum anti-feministisch bleibt und jeder neutrale Besucher anhand der Kommentare schon skeptisch wird …? Wusstet ihr, dass auch in der Öffentlichkeit stehende Frauen gegen den Feminismus, wie er in seiner wahren Essenz angelegt ist, wettern, damit wiederum jede Bewusstwerdung des Themas im Keim erstickt wird? Warum, denkt ihr, gibt es diese harschen Bestrebungen, die Frauen weiterhin „unten“ zu halten und das Bewusstsein beiderseits, im Denken von Mann und Frau, zu verdunkeln? Wer profitiert davon? Und wusstet ihr, dass die patriarchalisch-kapitalistische Struktur nicht nur die Frau sondern ebenso den Mann „unten hält“?
Wer tiefer in den aktuellen Diskurs des Feminismus‘ einsteigen und sich ein von Denk-Stereotypen befreites Bild machen möchte, sei auf nachfolgende Artikel, auf die Bücher von Anne Wizorek, Margarete Stokowski und Rebecca Solnit verwiesen, sowie auf die Oscar-nominierte Biographie-Verfilmung von Ruth Bader Ginsburg verwiesen.
Artikel: Feminismus – Stimmung, Wissen, Bewusstsein?
Gastbeitrag: Artikel: Emanzipation
Artikel: Autarkie durch Bewusstsein: Die maximale Freiheit der Frau
Artikel: Jede Frau ist schön, sie soll es nur nicht wissen
Artikel: Die wichtigsten Lebenshilfebücher für Frauen
Wer daher als Mann eine „Neue Erde“ vorwegnimmt und das wahre Anliegen des Feminismus nicht versteht, bzw. für dieses Thema keine Sensibilität verspürt und die Problematik der Frauen nicht (an)erkennt, denkt m. E. nicht holistisch. Viele Männer und Frauen wähnen sich als politisch, spirituell und/oder intellektuell erwacht, sie erkennen die Matrix, das System, das Polittheater, die Fassadendemokratie, sie sehen über die Leistungs- und Konsumgesellschaft weit hinaus … Doch in einem besteht der eine große, blinde Fleck: Feminismus? Häh? Was hat das denn mit Erwachen zu tun? Oder: Lasst uns doch damit in Ruh! Hat doch eh nur der Rockefeller zur Konsummaximierung eingeführt … (Unnötig zu erwähnen, dass ich bei letzterer Aussage eine Mixtur aus Verzweiflung und Lachkrampf verspüre.)
George Orwell und 1984
Neben den Zukunftsentwürfen von Osho, Eckhart Tolle und Jesus Urlauber sollte auch der von George Orwell (1903 – 1950) verfasste Roman 1984, welcher auch verfilmt worden ist – siehe Film – in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Dieser Text ist eine der düstersten Zukunftsvisionen der (Welt-)Literatur und wird häufig im Zuge von Verschwörungen, die aufgedeckt wurden, siehe Edward Snowden, Julian Assange etc., oder im Zuge von Verschwörungstheorien, siehe David Icke, zitiert. Mit analytischer Schärfe beschreibt George Orwell das Schreckensbild eines totalitären Überwachungsstaates. Ein Staat, der auf totaler Kontrolle basiert, wird auch als „Orwell-Staat“ bezeichnet. Richtet man den Fokus auf Orwell’sche Diktionen wie „Neusprech“ (was es als Wort nicht gibt, kann nicht gedacht werden), „Doppeldenk“ (schizophrenes Denken, das die Logik außer Kraft setzt) und die Thesen von Dr. Rainer Mausfeld, siehe sein Buch Warum Schweigen die Lämmer, wird die Verbindung evident: Viele Visionen von Orwell sind nicht (mehr) weit hergeholt und/oder werden (schon) Wirklichkeit … Auch das gilt es m. E. zu sehen, andernfalls bleibt jede positive Weltverbesserung oder jede Weltverbesserungsabsicht m. E. ein „putzig-naiver“ Versuch am Ende des Kali Yuga, ein Versuch, der nicht mehr als ein paar Kinderschritte in der Weltgeschichte tut …
Zurück zu 2020, die neue Erde und Jesus Urlauber. Ich halte Jesus Urlaubers Buch trotz meiner Kritik für wertvoll und lesenswert. Wie erwähnt fehlt die „wahre Liebe“ und der Feminismus ist natürlich auch hier sowenig mitgedacht wie bei Osho und Eckhart Tolle, doch als positive Vision hat es einen grundsoliden Wert. Das Jahr 2020 wird, so denke ich, zwar nicht die „heile, neue Welt“ hervorbringen, und wenn, dann sicherlich nicht für mich als die Person, die ich bin, doch wenn einer träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele das Gleiche träumen, mag es der Beginn einer neuen Wirklichkeit sein. In diesem Sinne kann man prognostizieren, wenn nicht 2020, dann doch hoffentlich irgendwann.
Da ich häufig nach meiner persönlichen Einschätzung gefragt werde, so möchte ich diese nicht verschweigen: Ja, ich stehe leider „sehenden Auges“ mehr bei 1984 als bei 2020 – interessantes Zahlenspiel nebenbei. Ich denke, dass es auf der Erde noch einmal sehr düster und schrecklich werden wird, entweder durch Naturkatastrophen, Umweltverschmutzung und/oder Kriege .., bevor ein Umdenken einsetzen wird, wenn es dann nicht (schon) zu spät sein wird … Ich bin im besten, ethischsten Sinne Utilitaristin und Realistin. Dennoch will ich niemandem die positive Vision nehmen und diese auch nicht schmälern. Und natürlich würde ich mich über einen meinerseits irgendwann ersichtlich werdenden Irrtum sehr freuen.
Abschließend die 40. und letzte Strophe der Prophezeiung des Johannes von Jerusalem:
„Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch wissen, dass alle Lebewesen Träger des Lichtes sind
Und dass sie Geschöpfe sind, die Respekt verlangen
Er wird neue Städte gründen
Im Himmel, auf der Erde und auf dem Meer.
Er wird sich erinnern an das, was einst war.
Und er wird zu deuten wissen, was sein wird.
Er wird keine Angst mehr haben vor seinem eigenen Tod
Denn er wird mehrere Leben in seinem Leben gelebt haben
Und er wird wissen, dass das Licht niemals erlöschen wird.“
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Das hast du wunderbar geschrieben !!! Ja, und aus der 22 wird die 44 – das Ende der alten und Beginn der NEUEN Zeit – wie bei SOLARA beschrieben (11:11) !!! Alles Liebe Sonny
Hallo Franziska,
herzlichen Dank für deinen Kommentar und das liebe Feedback. 🙂
Lieber Gruß,
Tanja
Ich habe mal über 6 Tagen einen Artikel verfasst – der Weg in die Dystopie. Der Punkt ist, dass nicht nur die Kabale, allerdings bewußt, und nebstdem eben auch Milliarden von Menschen diese Dystopie aktiv herbeiführen, jedoch ohne es zu wissen. Wie Carl Gustav Jung sagte: der Mensch selbst ist ist Quelle alles noch kommenden Bösen, und er ist sich bedauerlicherweise nicht bewßt darüber.
Von den Menschen kann keine Änderung mehr kommen, dazu geht das „Aufwachen“ einfach noch zu langsam, relativ zum Tempo, welches die Kabale an den Tag legt.. Das Einzige, was die Dystopie noch abwenden kann, ist ein weltweiter Kataklysmus gewaltigsten Ausmaßes.
Hallo Thorsten,
ich danke auch dir für deinen Kommentar. 🙂
Ja, wer eine realisitische oder auch negative Sicht auf die Zukunft hat, braucht Mut, um bei dieser zu bleiben. Deshalb ist das mein Zoll an die Realität: Mut. Aber nicht Resignation.
Wer ein positives Bild von der Zukunft hat, braucht Hoffnung.
Beides ist wertvoll.
Lieber Gruß,
Tanja
Ja Tanja,
ich komme aus dem Rennsport, da muß man 1000 Sachen beachten, von denen vielleicht nur ein paar zum Erfolg führen, Hoffnung ist da ein schlechter Ratgeber.
Für solch einen Job muß man die Dinge betrachten, wie sie sind, typische Kausalkette halt, und auf irgendetwas Externes, nicht den Materialien Inhärentes abzustellen, führt zu keinen guten Ergebnissen. Daher ist für mich die Zukunft, also die ganz normale Kausalkette, nicht weiter schwer zu prognostizieren.
Das hat nix mit „negativ“, oder „Resignation“ zu tun, schlicht nur mit den Eigenschaften der Materialien (Platonsche Ideenlehre … z.B.).
Kausal wird sich die Dystopie verfestigen und etablieren, das ist so wie 1+1=2 ist, das ist inhärent (in den Eigenschaften der „Materialien“ gegeben).
Interessant ist auch die Antwort von Buhlman, ob wir uns in ein mehr „spirituelles“ Zeitalter bewegen, in seiner „entering into Sprit-World“ Präsentation, ab Sekunde 4390
Ich brauche jetzt keinen Buhlmann, um eins und eins zusammen zu zählen, dachte nur, vielleicht führe ich das nur kurz an 🙂
Lieber Thorsten,
es ist für mich eine Wohltat, wenn jemand so denkt, wie du. 🙂
Ich schmunzle gerade und ich freue mich darüber. Realitätssinn und folgerichtiges Denken schließen ja gelebte Spiritualität nicht aus, auch wenn in der Populäresoterik oft so „getan wird“.
Freut mich sehr, dein Kommentar. 🙂
(William Buhlmann höre ich übrigens auch sehr gerne zu.)
Lieber Gruß,
Tanja
Hallo Tanja,
den Text oben kann ich so unterschreiben…möchte noch darauf hin weisen, dass man nicht unbedingt nur von Zukunftsvisionen sprechen muss, da vieles, wovon du geschrieben hast, gerade auch im Bezug zum Feminismus, schon einmal in der Vergangenheit gelebt wurde, ganz im Sinne von „Er wird sich erinnern an das, was einst war…“
…vor langer Zeit wurde die Göttin „getötet“ um das bis heute vorherrschende Patriarchat zu errichten und wir beide wissen, dass, um das Patriarchat zu rechtfertigen, alles ins Gegenteil verkehrt wurde, gespickt mit unzähligen Lügen und Halbwahrheiten…alles Leben ist davon betroffen, auf allen Ebenen…
…ich möchte dir das Buch von Riane Eisler, „Kelch & Schwert – Unsere Geschichte, unsere Zukunft – weibliches und männliches Prinzip in der Geschichte“, (welches ich „zufällig“ selbst gerade lese) ans Herz legen…hier noch ein Teil des Rückentextes:
„Weder Gott noch die Biologie haben uns dazu bestimmt, einen Krieg nach dem anderen zu führen und uns im permanenten „Kampf der Geschlechter“ zu zermürben. Wollen wir die von ökologischen und atomaren Katastrophen bedrohte Erde nicht gänzlich der Vernichtung preisgeben, müssen wir auf den Weg des respektvollen, gleichberechtigten Miteinanders zurückfinden, zu Lebensformen, die statt vom Herrschaftsdenken vom Prinzip der Partnerschaft geprägt sind.“
…herzliche Grüße, Michael 🙂
Hallo Michael,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Der Feminismus hat mit einer getöteten Göttin eher wenig zu tun, auch geht es auch nicht um Rückbesinnung auf das Matriarchat oder um Wiederbelebung desselben … Man sollte hier sauber unterscheiden. Mir persönlich ist es wichtig, dass Männer und Frauen sich mehr mit dem aktuellen Feminismus beschäftigen, um bewusst und informiert zu sein. Meiner Erfahrung nach wissen Männer und Frauen nicht, wie latent z. B. Alltagssexismus noch ist, wie frauenfeindlich die Gesellschafts-Strukturen noch sind – und am allerwenigsten spüren Frauen ihre tiefsten Bedürfnisse, bzw. wenn sie sie spüren, prallen sie in der Gesellschaft oft auf Ignoranz …
Ich verstehe deinen Kommentar und danke für die Buchempfehlung, aber mit einem Erinnern alleine wird es nicht getan sei. Aktive Informationsbeschaffung und Bewusstwerdung ist wichtig.
Liebe Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
herzlichen Dank für deine rasche Antwort 🙂
…nein, ich meine keine Rückbesinnung auf das Matriarchat sondern auf die Zeit in der wir, also Mann und Frau, tatsächlich gleichberechtigt gelebt haben…ich habe „getötet“ bewusst in Anführungszeichen gesetzt und damit meine ich die Unterdrückung des weiblichen Prinzips um das männliche Prinzip ins Dominate zu heben (Einseitigkeit)…ich habe mich da wohl ein wenig unklar ausgedrückt…und du hast natürlich Recht, dass man sauber unterscheiden muss…in dem Buch, von dem ich schrieb, ist das alles glänzend dargelegt…und wenn ich die Vergangenheit verstehe, weiß ich warum in der Gegenwart alles ist wie es ist…ich will selbstverständlich auch nicht zurück in die Vergangenheit sondern einfach nur, dass das weibliche und männliche Prinzip wieder in Balance kommen – das ist in meinen Augen das Erstrebenswerteste, jetzt und in Zukunft!
…und ja, die Probleme die du ansprichst sind leider noch im Übermaß vorhanden…es liegt an uns allen dies zu ändern…
herzliche Grüße, Michael 🙂
Guten Morgen Tanja,
ich war ganz bezaubert von der 2020-Geschichte, nachdem ich diese zum ersten mal vor einiger Zeit las – es hat beispielhaft einen letzten Punkt der Hoffnungslosigkeit getriggert – kollektives Aufwachen usw. Das sagt mir viel über mich selbst.
eben so wie Du und viele andere auch, sehe ich momentan, dass sich eher eine dystopische Version der näheren Zukunft realisiert – diese Einschätzung ist gerechtfertigt, wenn man nicht dauern in irgendwelchen EngelEsogeschichten schwelgt, sonder einmal den Hausverstand gebraucht.
aus eine Metaebene heraus jedoch – wo viel Schatten – da auch viel Licht – eine dystopische Welt kann sich nur symptomhaft vorübergehend materialisieren, genauso wie die Illusion eines Alptraums kurz vor dem Moment des Aufwachen am heftigsten ist… letztlich kann es ein schmerzhaftes Erkennen oder auch ein sanfteres Einsickern von Weisheit, wenn die alten weißen kriegstraumatisierten oder Geheimwissenverblendeten Männer abtreten …
das schöne an der Geschichte um 2020 ist – es zeigt uns alle ein wenig wie Kinder, deren bisherige Realität verblasst – es verschwinden die vermeintlichen Unterschiede von Alter und Stellung zwischen uns – da auch Geld und Materialität keine Rolle mehr spielt – ein Zeitalter ist vergangen – und das meint es vielleicht auch (da kann man vielleicht auch die chakren symbolisch reindeuten…) realiter zeigt sich das auch an der jüngeren Generation, denen Materialismus nix mehr bedeuten kann (ein paar Eliteheinis ausgenommen) weil er dieser Generation nicht mehr in diesem Maße bereitstehen wird
an dem Prinzip Feminismus fehlt es der Geschichte zurecht – da meiner Meinung nach – das einfach keine Rolle mehr spielt – da ja das Männlich-Materialistische wegbricht – so braucht es auch keinen fehlenden Gegenpol mehr – es sind dann alle Kinder auf Augenhöhe, die ihre verrückten freien Erfahrungen machen
wahre Liebe – wenn man mal eine optimale Erwartungshaltungs-Vision eines denkenden Wesens weglässt, dann bleibt doch Bauchis Version der sich spontan selbstverwirklichenden und halt auch vielleicht vergehenden oder bleibenden Liebe in all ihren Facetten bestehen 🙂
also ich hätte nix dagegen, wenn es 2020 schon soweit ist 😉
GLG
Christian
Hallo Christian,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ich fühle bei dir, dass die schönen Vibrationen von 2020 in dir nachwirken oder zumindest anklingen. Das freut mich. 🙂
Wahre Liebe (per weiblicher Definition) oder Feminismus, wie ihn z. B. Margarete Stokowski beschreibt, ist bei Jesus Urlauber nicht mitgedacht. 🙂 Das ist so. Es wird sich auch nicht ändern, nur weil das männlich Materialistische wegbricht, bzw. schön wär’s, wenn es so wäre … Es ist etwas blauäugig so zu denken, weil die Frau wiederum einmal mehr, aus männlicher Sicht, nicht gesehen/verstanden wird. Ich kann jedem nur empfehlen, egal ob Mann oder Frau, die Bücher von Margarete Stokowski zu lesen, denn bevor dieses Wissen nicht freigesetzt bewusst und internalisiert ist, weiß weder Mann noch Frau, wo die Ungleichheiten sind.
Untenrum frei
Die letzten Tage des Patriarchats
Zur „wahren Liebe“ per männlicher Definition habe ich mich im Artikel Der Herz-Jesu-Casanova und die wahre Liebe geäußert.
Lieber Gruß,
Tanja
Guten Morgen Tanja,
2020 klingt für mich mehr nach Utopie als nach einem möglichen kausalen Entwicklungszustand aus dem Jetzt heraus – ich sehr das mehr wie eine Blase in einem möglichen Quantenschaum…
Feminismus – puuh mir fällt nicht viel dazu ein – das ist ein heisses Thema – ehrlich, ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und ich weiß was Machismo ist – mich hat es schon immer verwundert, wie die Menschen miteinander umgehen – archaische Rollenmodelle vom starken Mann und der bedürftigen Frau – noch dazu mit dem ganzen religiösen Schmarrn dazu – das ist ja niemals verschwunden – man schaue nur mal auf die Weltbühne – welche Idioten und Muppets durch die Gegend plärren..
klar – es gibt Karma und daher muss es auch zum Ausgleich kommen, was die weiblichen und männlichen Anteile (auf allen Ebenen) anbelangt – es ist aber gefühlsmäßig 🙂 ein bissl so, dass das die Forderung nach Gerechtigkeit oder Ausgleich auch den Antagonisten (unbalanciertes männliches Prinzip) bzw. der Quelle aufrecht erhält … das Ding hört ja nie auf, wenn man nicht endlich den Fokus wegnimmt… – mhhm die meisten Menschen denken wohl über so etwas leider nicht nach…
Tja und die wahre Liebe, liebe Tanja – da fehlen mir wohl die Worte 🙂