Bailey, ein Freund fürs Leben – Kurzinhalt: Der Hund Bailey, der durch Reinkarnation fünf Hundeleben durchläuft, ist sich seiner Bestimmung als Hund ungewiss. Ist ein Hund auf der Erde, um Spaß zu haben? Oder um Menschen zu dienen? Im Laufe seiner Wiedergeburten stellt er die Frage immer wieder neu und findet die Antwort schließlich in seiner letzten Inkarnation …
Lasse Hallström, bekannt für „Gilbert Grape – irgendwo in Iowa“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“, ist mit „Bailey, ein Freund fürs Leben“ meiner Meinung etwas ganz Bezauberndes gelungen. Wir werden Zeuge von fünf Hundeleben, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wobei das Hundeleben als „Bailey“ den größten Raum einnimmt. Die Themen Reinkarnation und Sinn des (Hunde-)Lebens werden auf eine heitere und zutiefst rührende Weise dargestellt, weswegen mir hier Dramedy als Genre das einzig richtige scheint. Auch wurden die „Hunde-Models“ sehr süß in Szene gesetzt, weswegen der Film vor allem auch Kindern sehr gefällt – und Erwachsenen wie mir, die hundevernarrt sind und von diesem Süßen nicht genug kriegen können.
Natürlich wird hier das „Hundsein“ etwas überzeichnet, bzw. vermenschlicht, was jedem Hundebesitzer sofort klar wird, doch die Message heißt nicht „Was ist ein Hund?“ sondern „Was ist ein Hund für den Menschen?“. Ist er ein Freund? Ein Arbeitstier? Partnerersatz? Diese Fragen werden auf heiter-rührende Weise beleuchtet und damit verknüpft, was das alles für einen tieferen Lebenssinn für einen Hund macht, im konkreten Fall für Bailey, dessen Stimme aus dem Off zu hören ist. Dieses erzählerische Mittel erinnert ein wenig an die Komödie „Kuck mal wer da spricht!“. Wer den Film noch im Kopf hat, weiß, dass die Welt der Erwachsenen aus der Sicht von Baby Mikey interpretiert wurde, was natürlich sehr lustig war. In Lasse Hallströms Film ist es ähnlich, denn auch Bailey muss sich in der Welt der Menschen erst zurechtfinden. Und aus seinem Blickwinkel betrachtet ist vieles, was Menschen tun, wirklich schräg. Daraus wiederum entsteht eine gewisse „Zusehfreude“ samt Dauerlächeln.
Die spirituelle Tenor ist natürlich da, jedoch nicht unbedingt profund, weswegen der spirituell Suchende nur bedingt „weiser“ wird. Wer aber seinen Kindern das Thema Reinkarnation nahe bringen will, ist mit diesem Film sicher gut beraten – insofern er für die Frage „Papa, wie oft war unser Bello denn schon da?“ gewappnet ist.
Mein Fazit: Ein sehr süßer, heiterer und bewegender Film für die ganze Familie, der den Sinn des Lebens aus dem Blickwinkel eines Hundes nachzeichnet. Ebenso kommen Hundefreunde und Liebhaber von Tierfilmen auf ihre Kosten. Wermutströpfchen: Obwohl ich den Film wirklich mag und mich keine Sekunde lang langweilte, war mir jedoch die Überzeichnung des Hundewesens etwas zu stark. Hunde sind sicher unsere Freunde, doch wir haben immer für den Hund zu sorgen – nicht umgekehrt. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte leider dieser Eindruck entstehen, weswegen ich – schweren Herzens – einen Punkt in meiner Bewertung abziehe, daher für dieses mal 4 von 5 Sternen vergebe.
Nachtrag: Bailey – ein Freund fürs Leben ist eine Romanverfilmung des Buches „Ich gehöre zu dir“ von W. Bruce Cameron. Das Buch kann hier bestellt werden.
Der Film kann hier bestellt/gestreamt werden.
Darsteller: Britt Robertson, Dennis Quaid, Josh Gad, KJ Apa, John Ortiz
Regisseur: Lasse Hallström
Komponist: Rachel Portman
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: Constantin Film
Produktionsjahr: 2017
Spieldauer: 97 Minuten
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