Himmel und Hölle
Fragte sich nicht schon jeder einmal, wie es im Himmel aussieht? Ist es nicht eine der ersten Fragen, die so manches Kind an die Eltern richtet? Ich meine ja. Und was antworten wir …? Genau. 😉 Kein Wunder, dass sich die Vorstellung, dass der liebe Gott auf einer Wolke sitzt, oft lange bis ins Erwachsenenalter hält …
Aber ist der jenseitige Himmel wirklich leer, blau und weit? Mit einer einzigen Wolke? Auf der ein alternder, weiser Gott sitzt? Na ja. Gibt Schlimmeres, möchte man meinen. Trotzdem wird sich bei dem einen oder anderen die Intuition lebhaft wehren. Es kann doch nicht sein, dass der Himmel leer ist. Wie öde wäre das bitte?
Nach allem, was die Nahtodforschung und Jenseitsliteratur sagt, ist er es auch nicht.
Hier ein Auszug aus meinem Fundus:
Zu dieser Auswahl in Papierform – Jenseitswelten (Bildband), Nahtoderfahrungen v. Günter Ewald, Der zweite Körper v. Robert Monroe, Der Mann mit den zwei Leben v. Robert Monroe, Himmel und Hölle v. Emanuel Swedenborg, Unsichtbare Welten v. Armin Risi, Gespräche mit Seth v. Jane Roberts, Leben nach dem Tod v. Raymond A. Moody – gesellen sich noch die elektronischen Geschwister als E-Books, nämlich Wie auf Erden so im Himmel v. Beat Imhof, Was uns erwartet – 12 Jenseitsberichte v. Beatrice Brunner und Expeditionen ins Jenseits v. William Buhlman.
Doch so empfehlenswert und wichtig so manches Buch aus oben genannter „Galerie“ auch ist, so möchte ich heute jenes Buch vorstellen, mit dem ich vor vielen Jahren, lange bevor es E-Books gab, die meisten Aha-Erlebnisse hatte – nämlich Himmel und Hölle von Emanuel Swedenborg. Ich schicke gleich voraus, dass man dieses Buch nicht schnell mal in der U-Bahn liest, sondern es ist geballte Weisheit, die aus dem Geist eines gelehrten Mannes floss, der die jenseitige Welt sprachmächtig und mit der Methodik eines Naturforschers beschreibt: Emanuel Swedenborg.
Emanuel Swedenborg (17. u. 18. Jh.) war ein Universalgelehrter und großer Seher seiner Zeit, kundig in vielen Disziplinen wie Philologie, Mathematik, Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften. Auch entwickelte er mechanische Erfindungen, die die Arbeit in Bergwerken erleichterten. Seine wissenschaftlichen und mystischen Schriften verfasste Emanuel Swedenborg in lateinischer Sprache. Seine hellseherischen Fähigkeiten bewies er am 19. Juli 1759, indem er von Göteborg aus den vierhundert Kilometer weit entfernt stattfindenden Stadtbrand der Stadt Stockholm beschrieb.
Um sein mystisches Hauptwerk, Himmel und Hölle, verstehen zu können, ist es meiner Ansicht nach unerlässlich, sich etwas mit Emanuel Swedenborg zu beschäftigen, daher obige Kurz-Vita zu dem Autor. (Wikipedia-Link untenstehend.) Wer mehr wissen möchte, kann sich auch folgendes Youtube-Video ansehen (30 Min.)
[arve url=“https://www.youtube.com/watch?v=H2hj1Eq8vpU“ title=“Emanuel Swedenborg HImmel und Hölle“ description=“Emanuel Swedenborg HImmel und Hölle“ /]
Für mich ist „Himmel und Hölle“ neben den Veden inhaltlich am vollständigsten und in gewisserweise am „logischsten“ – wenn ich das mal so ausdrücken darf. Bei Emanuel Swedenborg bleiben keine Fragen offen. Wie verhält es sich mit den verschiedenen Religionen? Was sind Engel? Wie entstehen sie? Warum gibt es das Böse? Was sind höhere und niedere Himmel? Warum gibt es sie? Wo und wie ist die Hölle? Was ist wahre Moral? Ebenso „logisch“ sind die Gliederungsprinzipien, die er anführt, wie etwa die Auf- u. Abstiegsmöglichkeiten, das Hinwirken und Durchdringen der geistigen Allmacht in sämtlichen Abstufungen, der Einfluss der geistigen Welt auf die Erde und vice versa … Ich habe, bis auf die indischen Veden, nie etwas Vollständigeres (aus dem europäischen Raum) zu dem Thema gelesen.
Wie ich eingangs sagte, ist „Himmel und Hölle“ nun kein Büchlein, sondern ein Werk seiner Zeit, geschrieben von einem gebildeten Mann, vom dem man spürt, dass ihm jedes Wort darin, jeder Satz, ein Anliegen war. Wer also „das Zeug“ und „den Willen“ hat, sich hierin zu vertiefen, geht sicher bereichert und um vieles weiser durch die Welt. „Himmel und Hölle“ ist fundiert und profund, in Teilen sogar faszinierend und wunderschön, doch es ist kein „Lückenfüller“. Und, so zeitlos und modern Emanuel Swedenborg inhaltlich ist, so veraltet ist er dennoch sprachlich. Dies ist wichtig zu wissen, bevor man das Buch erwirbt. Mich störte es nicht, doch moderne, zeitgemäße Sprache darf man nicht erwarten.
Himmel und Hölle – Fazit
Ob es eine gewisse Bildung und/oder Reife verlangt, um das Buch verstehen zu können, sei dahingestellt. Wenn eine gewisse Neugierde vorhanden ist, wie es denn im Himmel und in der Hölle zugehen könnte, so erschließt sich einem Emanuel Swedenborgs Weltbild ganz von alleine.
Swedenborg als Wissenschaftler und Visionär – eine wertvolle Kombination.
Fazit: Hat mich SEHR bereichert. Daher fünf von fünf Sternen.
Das Buch kann hier mit Klick auf das Cover bestellt werden (Papierform oder E-Book):
Informationen:
- Wikipedia: Emanuel Swedenborg
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