Deutschland – der Status Quo
Gibt es noch Klarheit? Gab es sie je? Die Mainstreammedien schieben die Schäfchen in ihre Gatter, links ist rechts, Deutschland rüstet auf, Krieg ist Frieden. Die Erosion der Geschlechter schreitet voran, aus Mann wird Männchen, aus Frau wird Mann. Die Würde erstickt unter Regenbogenfahnen, Plastikseelen dominieren die Medien, das Land der Dichter und Denker zerbröselt in den Händen wirrer Ideologen und Europa verwelkt, während der Lebensalltag nicht mehr zu stemmen ist – während Unternehmer das Handtuch werfen, sich Arbeitnehmer nicht mehr erholen und abgeholzte Lebensentwürfe das Land überziehen. Das Wahre, Schöne und Gute ist hinunter gedrückt auf den Seelengrund der Erschöpften.
Das ist die geistige Seenot Deutschlands: Das ganze Land ist unter – Altwasser, jeder schwimmt.
Blick in die Geschichte
Wie es dazu kam, wissen die, die es verstehen, zu gut. Alle anderen blicken auf die Leinwand der nationalsozialistischen Erbschuld und verkennen, dass just das, was nicht mehr geschehen darf, wieder geschieht. Die späte Erkenntnis ist zugleich die Entschuldigung: Geschichte wiederholt sich (eben).
Deutschland schafft sich nicht erst seit „Hartz 4“ und „Wir schaffen das“ ab, sondern frühestens seit Rom „Germania magna“ besetzte. Die Christianisierung und Romanisierung zerstörte den alten Pfad der Druiden und Seherinnen. Die keltisch-germanische Naturmagie, der an den Kosmos gebundene Jahreskreis, Baummagie, heilige Wälder, Runen und das Ogham, der Vielgötterglaube und das Bardentum traf auf römische Organisation und letztlich Monotheismus:
- Die teutonische Schlachtreihe traf auf militärische Strategie.
- Der germanische Feldher Ariovist traf auf Gaius Iulius Caesar.
- Der natürliche Jahreskreis traf auf den gregorianischen Kalender.
- Der Paganismus traf auf den herausgeschmuggelten Gott der Päpste.
- Die Anderswelt traf auf das Fegefeuer.
- Der Fliegenpilz traf auf die Paternosterschnur.
- Die Doppelaxt auf das Kurzschwert.
- Die Frau auf die Inquisition.
Deutscher Neopaganismus
Der alte keltisch-germanische Geist lebt bis heute weiter, u. a. im Neuheidentum. Er flackert uns (noch) in Sonnwendfeuern entgegen, aus den Wäldern und Legenden, aus dem Nebel und Rufen der Krähen. Die Weisheit, die aus den Mythen kam, spiegelte sich im tiefen Naturverständnis, in den Visionen der Seherinnen, in der Links-Rechts-Magie der Germanen, der Lieder-Edda, dem Wotansknoten, ferner im Osebergschiff und im Weltenbaum, Yggdrasil.
Ob nun Odin oder Cerunnos gefeiert wurde, kann im Neopaganismus nicht mehr unterschieden werden, da die Riten sich ähneln, die Götter sich regional unterscheiden. Die keltische Triskele, der Boitiner Steintanz, kultische Megalithe und Großsteingräber haben einen losen Bezug zu Samhain, wie die Anderswelt zu Halloween. Beides, ob keltischer oder germanischer Geist, ist im Deutschen heute verwundet und entstellt.
Die mittelalterliche Inquisition erklärte vor allem Heilerinnen den Krieg, Hebammen, ferner unabhängigen Frauen, um den „alten Geist“ vollends zu zerstören. Das Böse, das die Ankläger in der Hexe verorteten, lag jedoch in ihnen selbst. Der Sadismus Heinrich Kramers (1430 – 1505) steht stellvertretend für die Perversion der Wahrheit durch die Angst. Er ist das Sinnbild einer geistigen Finsternis, in der Angst vor dem Unbekannten – den Hexen – die Grundlage schuf für ein System der Grausamkeit. Genauso wird auch in der modernen Welt Angst – vor Krankheit, Alter oder Tod – genutzt, um fragwürdige Praktiken zu rechtfertigen. Die Hexenprobe führte stets zum Tod, weil sie nicht der Wahrheit, sondern einem vorbestimmten Urteil diente. Der Betrug ist immanent, die Lüge offensichtlich
Deutschland schafft sich nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg ab, die Verletzung geschah früher.
Der Geist der Länder
Aus spiritueller Sicht hat jedes Land, jede Nation, ein bestimmtes Karma und ein bestimmtes Wesen, das sich egregorial beschreiben lässt. Der Egregor Russlands z. B. ist weiblich, der Egregor Chinas ist insektoid, der Egregor Indiens ist kindlich, der Egregor Deutschlands ist nach wie vor der „Allvater“, Odin – ein weiser, ernster Mann.
Der deutsche Egregor
Dieser Egregor ist verwundet, doch er brachte die römische Struktur in Einklang mit dem Geist der „Dichter und Denker“, mit deutscher Ingenieurskunst, physikalischen Erkenntnissen, der Automobilindustrie, der Musik und Architektur, mit Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin und Fleiß.
Die Kehrseite der preußischen Tugenden ist die Gleiche: preußischer Gehorsam und Untertanenmentalität. Dienst nach Vorschrift. Gründlichkeit. Regelung und Kontrolle. Daraus entstanden die bürokratischen Grausamkeiten des Nationalsozialismus, wie im Nachgang faustischer Exzesse, mit den Kirschen klassischer Dichtung und idealistischer Philosophie.
Der asiatische Egregor
Gesetzestreue ist im asiatischen Egregor mehr als individuelles Einsehen, es ist bedingungslose Loyalität dem Chef, dem König, dem Regierenden gegenüber – unabhängig davon, ob der Amtierende integer ist oder nicht. Wenn der König stirbt, stirbt der Staat. Das Mausoleum Qín Shǐhuángdìs steht mit der Terrakotta-Armee stellvertretend dafür: Der insektoide Charakter erlöst sich nicht aristokratisch, sondern in der Loyalität bis über den Tod hinaus. Das ist das Wesen der Bienen und Ameisen. Das ist der japanische Kamikaze-Flug, das ist Seppuku und Harakiri. Zweck dieser Ordnung besteht in (asiatischer) Loyalitätsbekundung, nicht in Überwindung des Systems. Dem Herrscher gehört alles und ihm wird alles gegeben, letztlich freiwillig das eigene Leben.
Die Verwundung des deutschen Geistes
Gesetzestreue im deutschen Egregor zeigt sich als Verwundung. Die Untertanenstruktur erkennt den guten oder schlechten Herrscher, dient ihm jedoch nicht aus Loyalität, sondern in der Hoffnung, daraus erlöst zu werden. Das Individuum dient sich an, um besser gestellt zu werden. Stirbt der Herrscher, geht das Individuum nicht freiwillig mit, sondern dient sich einer neuen Obrigkeit an.
Dies zeigt sich in Arbeitsstrukturen, Familien, Schulen, Vereinen: Der Verrat an den Mitkombatanten ist die orwell’sche Parabel: Nach dem Bauer kamen die Schweine, nach dem Tyrannen die neuen Tyrannen. Siehe: „Farm der Tiere“. Verraten wird der Freund, der Kollege, der Bruder, der Nachbar, die anderen – um des eigenen Vorteils willen.
Der Untertan sieht sich nicht in der Gruppe stark, sondern stark in der Gunst der Obrigkeit.
Die Genesung kann nicht erfolgen, denn der Befehlsempfänger liebäugelt nicht mit einem Systemwechsel, sondern damit, Befehlsgeber zu werden. Damit ist – bedauerlicherweise – der Negativ-Kreislauf zementiert.
Pflichterfüllung und Selbstaufgabe
Sowie der Soldat ein Gefreiter des Systems ist, ein durch-ideologisierter Befehlsempfänger, ist es gewissermaßen der Untertan. Soldaten sollen gehorchen, nicht denken. Der Untertan tut es freiwillig, der Freigeist ist niemals Soldat. Am Ende jeder Selbstverleugnung steht der Wunsch nach Lob, Liebe und Akzeptanz. Wenn der Soldat zurück kommt, möchte er geehrt und gefeiert werden. Warum zog er in den Krieg? Für wen? Dass die Würden und Ehren nach „geleisteter Arbeit“ erfolgen, ist der ewige Missbrauch der Regierungen an den Menschen, der ewige Leerlauf und die Lenkung. Das Schulterklopfen ist spärlich, das eiserne Kreuzchen bald vergessen, die nächste Arbeit wartet schon, das zu Leistende geht nie zu Ende. Daraus entstand die Ansicht, dass jeder seine Pflicht zu tun habe, dass es das Mindeste sei, was Mann, Frau und Kind sich abverlangen müssten. Das ist die Lenkung vieler Gesellschaften, insbesondere jedoch der Deutschen.
Die Vater-Mutter-Projektion
Gesetzestreue im deutschen Egregor zeigt sich ferner in der Vater-Mutter-Projektion. „Die da oben“ könnten niemals böse sein, dann wären sie nämlich nicht elterlich. Der Politiker und die Politikerin als elterliche Autoritätsfiguren meinen es letztlich gut, trotz der Strenge, trotz der Milde, trotz der Dummheit, trotz der offenkundigen Lügen, trotz des Unsinns, der Unvernunft, dem Bösen und der Gier. Die jahrzehntelangen Skandälchen, Affären, Veruntreuungen und Lügen im politmedialen Zirkus sorgen für die eine oder andere Diskrepanz, doch anstatt zu handeln, greift die mentale Kapitulation: „Das war schon immer so, wir können es sowieso nicht ändern.“ Was damit ausgedrückt ist, treibt die andere Seite des Egregors auf die Palme, denn diese Inkarnierten fühlen immer noch die alte Wunde:
Die fremde Eroberung, den römischen Einfall, die Unterjochung, die kulturelle Umschmiedung, die Entstellung des alten Geistes: Es war nicht immer so und natürlich kann man es ändern.
Das SED-Honecker-System zerplatzte nicht an den Vielen, die sich fügten, sondern an den wenigen, die etwas ändern wollten. Und es letztlich taten.
Aktuelle Inkarnationen
Aktuell sind viele Menschen des „alten Geistes“ inkarniert, jene, die in alt-germanischer Kultur gelebt haben, als Bauern, Jäger, Sammler, Krieger, in Stammesverbänden, Frauen und Männer. Die Frauen galten bei den Germanen als heilig. Das mag dem einen oder anderen männlichen Leser heute seltsam erscheinen, wenn die eigene Frau/Freundin vieles ist, nur nicht „heilig“, aber die Frau stand dem Natürlichen näher und damit den Göttern; sie konnte sich leichter mit ihnen verbinden, leichter sehen, weissagen und prophezeien. Aus diesem Grund galt sie den Germanen als heilig.
Das Orakel von Delphi war eine Frau.
Die Völuspá war eine Frau.
Aristea: Höfisches Ritterideal und tiefere Ethik
Das Ritterideal, in welchem der Ritter die Frau und die Schwachen beschützt, stammt daraus, dass die Frau unerreichbar war, ferner auch als Priesterin/Heilige gesehen wurde, als so erhaben, dass sie der Minne würdig war. Eine gewöhnliche Frau enthob sich der Idealisierung.
Die Unterdrückung des Weiblichen, die Gewalt am Weiblichen, gipfelt heute in Pornographie und der männlichen (Sex-)Sucht nach dem Vielen, nach mehr – und noch viel mehr. Es spränge den Rahmen, dies näher auszuführen, daher sei festgehalten:
Die ursprünglichere Gottesnähe der Frau ist unter die sexuelle Lust des Mannes gekehrt.
Die Frau ist damit beschäftigt, bis ins hohe Alter attraktiv zu bleiben, anstatt ihrer Sehnsucht nach Verschmelzung mit dem Numinosen zu folgen. Der Mann ist damit beschäftigt, seinen Trieben zu folgen, wobei es noch nicht einmal mehr zu direkten Begegnungen kommen muss, sondern seine Energie in Internetpornographie fließt.
Ritterideal – Männerideal
Was nicht mehr stattfindet, ist die Verehrung der Frau und Würdigung ihres gottnahen Status, sowie ihr Schutz. In diesem Setting ist der Mann nicht mehr Ritter, sondern Raubritter, und die Frau nicht mehr Priesterin, sondern Objekt. Sexualität ist eher Befriedigung, als Intimität, Nähe und ein kunstvolles Miteinander, in welchem Passion gelebt und Energie gemehrt wird. I. d. R. ist es heute das Gegenteil: Energieverlust auf beiden Seiten: Die Frau ist frustriert, der Mann findet keine tiefe, dauerhafte Befriedigung.
Die neuen „alten“ Werte
Männer und Frauen, die jetzt in Deutschland inkarniert sind, tragen die alten Werte in sich. Die Männer waren u. a. Krieger und Beschützer und die Frauen waren Priesterinnen und Heilerinnen. Aus diesem Grund fühlen sich viele von der Gegenwart nicht nur abgestoßen, sondern verletzt. D. h.: Wer sich zum alten Pfad hingezogen fühlt, wer ein Sonnwendfeuer erbaulicher als Liturgie findet, wer Stonehenge anziehend und nordische Wälder mystisch findet, wer den harfenspielenden Barden bildlich sieht und unseren Kalender als Verfremdung erkennt, ist sicherlich eine Reinkarnation des alten Geistes – und damit des verwundeten deutschen Egregors.
Die spirituelle Bedeutung Deutschlands
Wie dargestellt, verhalten sich Nationen in spiritueller Hinsicht egregorial.
- Russlands Egregor ist nicht nur weiblich, sondern ein junges Mädchen mit all den Adjektiven. Dieser Egregor strahlt durch seine Reinheit, wird sich jedoch bis auf weiteres nicht verändern.
- Chinas Egegror ist insektoid, wobei nicht nur die kommunistische Struktur definiert ist und die Ergebenheit des Volkes, sondern ebenso die maschinell-technisch-digitale Zeitlinie. Roboter werden u. a. Insekten nachempfunden, in Science-Fiction-Filmen sind es häufig Insekten, in China werden auch Insekten gegessen. Auch dieser Egregor wird sich nicht verändern.
- Der amerikanische Egregor ist u. a. (noch) der „Cowboy“ mit all den guten und negativen Eigenschaften. Schießwütig einerseits, selbstbewusst andererseits. Er treibt das Vieh, er spielt den Sheriff, er lässt sich nieder, er bricht wieder auf, er nimmt sich das Land, er bringt mit einer Hand das Recht und mit der anderen den Tod. Auch dieser Egregor wird sich nicht verändern.
- Australien, Afrika, Kanada und Südamerika sind nicht einheitlich, werden sich in Zukunft aber auch nicht in jener Weise verändern, dass es einer Betrachtung wert wäre.
Mystisch-energetische Sicht
Deutschland, ferner jener europäische Raum, der einst von Kelten und Germanen bewohnt war, ändert sich egregorial jedoch stark. Der alte Geist wird wieder stärker. Dies zeigt sich insbesondere an der anschwellenden Sehnsucht der Menschen nach Gemeinschaft, Sicherheit, Verbindlichkeit und Integrität. Die ausdifferenzierte, moderne Gesellschaft bietet keine Sicherheit mehr, das Vertrauen in Institutionen, dem Rechtsstaat, in das Rechts- und Schulwesen, in die Medien, in die Medizin usw. ist weitestgehend zerstört. Den Menschen fehlt der „Stamm“, nicht nur eine (intakte) Familie. Es fehlt der Stamm, ein Verbund von nicht mehr als etwa zweihundert Menschen, in welchem sich jeder auf jeden verlassen kann. Diese Stammessehnsucht ist evolutionär und grundsätzlich in jedem Menschen angelegt, doch Kelten und Germanen lebten in Stammesverbänden.
Viele fühlen die Einsamkeit gerade dann, wenn sie ihren Kopf über das Handy beugen und zu scrollen beginnen. Das Handy ist weniger Sucht, als das Tool zum Ausblenden der unerträglichen Außenwelt, in welcher Teenager gemobbt, Arbeitnehmer schlecht behandelt, Arbeitgeber steuerlich belastet, Mieter ausgenommen, Menschen verwirrt, gewalttätig, gereizt und unberechenbar werden. Das Handy ersetzt keine menschliche Wärme, aber es fügt per se auch keine Gewalt zu.
Heilung der Verletzung
Nicht alle, aber viele Menschen sind nicht erst während der Corona-Pandemie ausreichend vom System verletzt, getäuscht und gedemütigt worden, um sich bewusst dagegen zu positionieren. Die spirituelle Rolle Deutschlands besteht zunächst darin, den alten Egregor zu heilen und in die Welt hinausstrahlen zu lassen. Dies geschieht nicht, indem die Kohlen jemand anderer aus dem Feuer holt, sondern in dem Bewusstsein, dass jeder selbst aktiv werden muss. Dieses Bewusstsein haben die meisten Menschen (noch) nicht, viele scheuen die Anstrengung, andere fürchten Repression, aber es sind die Selbst-Denkenden heute keine Kassandras mehr, die alleine in die Welt rufen. Sie finden über Social-Media zusammen.
Diejenigen, die selbst vorangehen, ohne auf eine Erlaubnis zu warten, ohne sich Zustimmung von anderen zu holen, ohne auf Unterstützung von anderen zu hoffen, tun es i. d. R. aus sich selbst heraus und um ihrer selbst willen. Sie fühlen, dass sie es tun müssen. Sie tun es nicht erst seit der Corona-Pandemie, sondern schon ihr ganzes Leben. Es sind die Wahrheitssucher, Aufklärer, Freigeister, Empathen, die spirituell Erwachenden, Bewusstseinsforscher, Psychonautiker, Kundalini-Menschen und, in diesem Fall, auch Neopaganisten. Auf sie kommt es an, um den alten Geist zu stärken.
Das energetische Feld in Deutschland
Aktuell ist es so, dass Deutschland dem kulturellen Erbe zutiefst entfremdet ist. Das geschieht einerseits mit dem „deutschen Schuldkult“: Kaum ein Deutscher hisst die Nationalflagge mit Stolz, kaum ein Deutscher wagt es, stolz auf sein Land, im besten Sinne patriotisch zu sein.
Dies geschieht andererseits mit Migration. Gegenwärtig leben, lt. Mikrozensus, 16,5 Millionen Ausländer in Deutschland, was nicht ganz 20 % entspricht. Diese Zahl hat sich seit 2011 verdoppelt und wird sich auch in Zukunft erhöhen. Fühlbar wird es vor allem in den Städten.
Mittels Schuld und Überfremdung wird die Verbundenheit mit deutscher Kultur und deutscher Sprache gekappt.
Der Druck, der dadurch entsteht, liegt wie ein energetischer, jedoch künstlicher, Nebel auf dem Land. Damit ist das geistige Potential gedimmt. Das deutsche Geistesleben ist, gemäß Egregor, ernst und tief und nachhaltig. Dies zeigte sich vor allem am „Deutschen Idealismus“. Es handelt sich um eine philosophische Strömung zwischen 1781 und 1831, die großen Einfluss auf ganz Europa, im weitesten Sinne auf die ganze Welt hatte. Hinsichtlich seiner Bedeutung wird der Deutsche Idealismus mit der klassischen Philosophie der Antike gleichgesetzt.
Die deutsche Frage
Die „deutsche Frage“, nämlich was genau „deutsch“ ist, wurde bisher eher territorial, als ideell beantwortet, wenngleich sich bis heute Publizisten, Dichter, Ökonomen, Historiker und Philosophen dazu äußern. Dass den Deutschen grundsätzlich die Identität fehlt, ist jedoch konstatiert.
Goethe und Schiller schrieben 1797 in den Xenien, Nr. 95:
„Deutschland? Aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden,
Wo das Gelehrte beginnt, hört das Politische auf.“
Energetisch betrachtet verbindet die Deutschen ein anderes Reich als die politische Ebene mit den Landesgrenzen. Wo das „Gelehrte“ beginnt, hört das „Politische“ auf. Das Land an sich wäre, gemäß Zitat, nicht zu finden.
Es ist das männliche Denken, im besten Sinn, das die geistigen Werke schuf. In Deutschland. Damit ist ein Wert gegeben, der auf energetischer Ebene das „geistige Reich“ – ein geistiges Feld – gebiert. Das Potential dieses Feldes ist heute jedoch gedrückt.
Goethe und Schiller schreiben, in den Xenien, weiter: Nr. 96:
„Zur Nation euch zu bilden, ihr hoffet es, Deutsche, vergebens;
Bildet, ihr könnt es, dafür freier zu Menschen euch aus.“
Goethe und Schiller stellten fest, dass es vergebens ist, eine deutsche Nation zu bilden, wohingegen es im deutschen Wesen begründet ist, freie Menschen zu werden. Damit ist die Lösung, auch im energetischen Sinn, gegeben:
Das Ziel der Deutschen
Die Deutschen, bzw. deutschsprachige Menschen, sind dafür bestimmt, wahrhaftig frei zu werden. Es liegt in ihrem Wesen. Dieses Können und Wollen ist von den unlichten Kräften sabotiert. Dennoch ist es essentiell:
„Bildet, ihr könnt es, zu freien Menschen euch aus.“
Der Weg dahin geht über die verschiedenen Stufen des Erwachens in politischer, polit-medialer und spiritueller Hinsicht.
Ein großer Schritt davon ist Wieder-Integration dessen, was deutsches Selbstbewusstsein abseits Untertanenmentalität und Schuldkult ist.
Ferner geht der Weg über-individuell durch Neuordnung des Bildungswesens und anderes. Aktuell sind ausnahmslos alle Institutionen/Weltanschauungen infiltriert, auch Spiritualität ist u. a. so konstruiert, dass das Outcome „Valium“ ist, nicht jedoch ein wacher, klarer Geist. Die Degeneration des Geistesleben ist, bedauerlicherweise, eng verknüpft mit der Degeneration der Seele.
Ziel des Deutschen ist, eine spirituelle Nation zu etablieren, die nicht mehr politisch oder durch Ländergrenzen definiert ist. Es geht um die Entfesselung des Ideellen, insbesondere des deutschen (männlichen) Geistes, gleichsam um seine Befreiung. Dadurch entsteht ein neues Feld, das wiederum die spirituelle Befreiung der Frau initiiert, wodurch sie aus der Objektivierung – und anderen Bindungen – in ihren Status als geheiligte Priesterin steigt. Dieser Status ist nicht „jungfräulich“, sie kann Mutter sein, Ehefrau, alleinstehend, wie auch immer sexuell aktiv, das Sakrale öffnet sich dennoch in ihr. Es öffnet sich, wenn das Männliche nicht mehr künstlich zu ihrem Feind gemacht wird, bzw. ihr als Feind erklärt wird; es öffnet sich dann, wenn Männer das Ritterideal wieder fühlen.
Erlösung: Die Sonderstellung Deutschlands in der spirituellen Evolution
Die „deutsche Frage“ erlöst sich Letztenendes spirituell. Sowie das angestammte Erbe der Deutschen mit der Ideenwelt und den Kräften der Seele aufbricht, ist die „deutsche Nation“ etwas Befreites, eine spirituelle Nation, in welcher Deutschsein bedeutet, ein in jeder Hinsicht freier Mensch zu sein. Das ist die Sonderstellung Deutschlands in der spirituellen Evolution.
Friedrich Schillers „Ode an die Freude“
In Schillers 1785 verfassten Gedicht „Ode an die Freude“ wird es deutlich: Beschrieben ist das klassische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch Freude und Freundschaft unter einem „Vater, der im Sternenzelt wohnt“ miteinander verbunden ist. Der Vater im Sternenzelt ist hier wiederum nicht als der „Liebe Gott“ gedeutet, sondern als für Deutschland stehender „Allvater“.
Zitat: „Seid umschlungen Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder – überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen.“
Der Duktus ist nicht ohne Pathos, doch der Pathos ist erhaben. Schiller schreibt: „Deine Zauber binden wieder, was der Mode Schwert geteilt. Bettler werden Fürstenbrüder, wo dein sanfter Flügel weilt.“
Interpretation: Was die Mode, in dem Fall Public Relation, Propaganda, ferner Suggestion, geteilt hat, wird über den Zauber der Freude wieder geheilt. Arme Menschen werden zu Fürsten und zu Brüdern: Fürstenbrüder. Die „Stände“, in dem Fall „Klassenunterschiede“, heben sich auf.
Es heißt weiter: „Duldet mutig Millionen! Duldet für die bess’re Welt!“
D. h: Eine neue, bessere Welt entsteht.
Und schließlich: „Unser Schuldbuch sei vernichtet! Ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder – überm Sternenzelt richtet Gott wie wir gerichtet. … Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königsthronen, Brüder gält es Gut und Blut, dem Verdienste seine Kronen, Untergang der Lügenbrut! … Brüder trinkt und stimmet ein, allen Sündern soll vergeben und die Hölle nicht mehr sein.“
Vision des Weltfriedens: Antizipation erlösten Deutschseins
Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ wurde von Ludwig van Beethoven vertont und ist auch als Vision eines Weltfriedens, nach einer Welt ohne Krieg und Leid, zu verstehen.
In vorliegendem Kontext ist das Gedicht anders, nämlich auch spirituell-energetisch, interpretiert. Lt. obigem Zitat ist „das Schuldbuch“ der sich auflösende deutsche Schuldkult, aufkeimende „Wahrheit gegen Freund und Feind“ führt zur „Aussöhnung mit der ganzen Welt“, „Männerstolz vor Königsthronen“ bedeutet die Rückgewinnung wahrhaftigen Mannseins vor jedweder Autorität, damit Auflösung der Untertanenmentalität, Untergang der „Lügenbrut“ und eine „vergehende Hölle“ sprechen für sich selbst.
Je nach Deutung ergeben sich verschiedene Muster, hier ist „Ode an die Freude“ die Antizipation erlösten Deutschseins – und damit wahrer Freiheit. Freiheit bedeutet wahres, künftiges Deutschsein. Die politisch-ökonomische Identität weicht einer geistigen. So wird es aus Mitteleuropa hinausstrahlen in die ganze Welt. Das Paradigma wird andere Länder beeinflussen und eine Kettenreaktion zur Folge haben, in welcher andere Länder es den „Befreiten“ gleich tun:
Damit ist Deutschsein die Anleitung dafür, ein freier Mensch zu werden.
Heile den deutschen Egregor
Verbreite das Wissen und die Inspiration: Wenn du der Meinung bist, dass dieser Text auch für andere Menschen wichtig ist, dann teile ihn in Social Media. Teilen-Buttons untenstehend.
Hat dir der Artikel gefallen? Dann abonniere den Blog! Siehe „Artikel per Mail“, rechte Seitenleiste, oder klick hier, und erfahre, welche Vorteile dir das Abo bringt.
***
Clearings und Readings
Du möchtest konkret wissen, was deine Seelenaufgabe ist? Buche ein Reading!
Etwas im Leben belastet und braucht dringend Heilung? Dann kontaktiere mich. Mehr dazu unter Lebenshilfe und Beratung.
Liebe Tanja,
deine Gedanken erinnern mich an eine eigene Beobachtung. Deutschland liegt offensichtlich im Zentrum einer weltweiten Spaltung. Politisch war das ganze Land gespalten zwischen Individualismus und Kollektivismus. Schaut man nach Westen, dann sieht man die rücksichtslose Freiheit des Kapitalismus, schaut man nach Osten, die erzwungene Liebe des Sozialismus.
Wir haben beides durchlebt und während die ganze Welt beide Perspektiven leid ist, weiß sie sich doch nicht zu helfen. Doch liegt die Erlösung in der Erkenntnis, dass die Freiheit ohne Liebe nicht lebenswert und die Liebe ohne Freiheit Heuchelei ist.
Die Deutschen sind vielleicht aufgerufen, diesen ewigen Streit zwischen Links und Rechts aufzulösen und die Freiheit in der Liebe und umgekehrt zu erkennen.
Danke für deinen Weckruf!
Marc Aurel
Lieber Marc Aurel,
danke für deinen Kommentar. 🙂
Ja – Deutschland trägt diese Spaltung wie eine karmische Signatur, und die Polarität zwischen Individualismus und Kollektivismus wirkt wie ein alchemistisches Labor.
Ich stimme dir zu: Freiheit ohne Liebe wird kalt und zersplittert, Liebe ohne Freiheit verkommt zur Maske. Vielleicht geht es genau darum, diese Gegensätze nicht länger zu verabsolutieren, sondern in eine höhere Synthese zu führen – so, dass Freiheit und Liebe sich gegenseitig durchdringen.
Ob dies eine besondere Aufgabe für Deutschland ist oder für die Menschheit insgesamt, bleibt offen – doch spürbar ist, dass wir an einer Schwelle stehen, an der alte ideologische Kategorien zerfallen.
Herzlichst!
Tanja
Der Artikel hat mich berührt u gestärkt.
Diese „ deutsche Schuld“ darf jetzt gehen u einer geistigen inneren Klarheit weichen. Sehr beeindruckend fand ich im letzten Jahr den Konzert-Auftakt von Dimash Qudaibergen in Düsseldorf, wo er erst die deutsche Nationalhymne spielen ließ u dann die kasachische- alle anwesenden Menschen sind bei der Ode an die Freude aufgestanden ❤️🔥er ist Patriot im besten Sinne u fordert uns auf, das auch zu sein-zu Recht 🩵💛🩵