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Kundalini Krisen überwinden Shiva Shakti Schlangenkraft

Kundalini: Krisen überwinden – Teil 6

Posted on 15. August 201723. Januar 2021 by Tanja Braid

Kundalini: Was tun bei Kundalini-Krisen? 13 Punkte, um die Krisen zu überwinden

Kundalini Krisen überwinden Shiva Shakti Schlangenkraft Welche Krisen beim Erwachen der Kundalini auftreten können und was es für den einzelnen wirklich bedeutet, den der Leidensdruck ist oft enorm, habe ich in Artikel 4 und Artikel 5 der Serie ausführlich dargestellt. Für Leser, die neu hinzustoßen und von Kundalini noch nie etwas gehört haben, empfiehlt es sich, bei Artikel 1 der Serie zu beginnen. Allen anderen, insbesondere jenen, die auf diesen Artikel schon länger warten, weil sie gerade im Prozess sind, möchte ich mit folgenden 13 Punkten eine Stütze sein, wobei manche Punkte erprobt und in der Literatur beschrieben sind, andere schlicht und ergreifend meinen Erfahrungswert darstellen.

1. Einstellung spiritueller Praktiken

Die erste Maßnahme versteht sich im Grunde von selbst. Sofortiges Einstellen jeglicher spiritueller Praxis wie Meditation, Chanten, Singen von Mantras, Chakraarbeit, Yoga, Tantra-Yoga, Kundalini-Yoga, Mudras, Atemübungen, Beten, Hinwendung auf eine Gottheit/aufgestiegene Meister, sowie Einstellung von Praktiken wie Mentaltraining und Autogenes Training. Nein, es bedeutet keinen spirituellen Rückschritt, wenn diese Praktiken zeitweilig, bis die Symptome abklingen, eingestellt werden, denn Kundalini wird sich mit oder ohne ihren Weg bahnen, doch ohne diese Praktiken, tut es „weniger weh“.
Hierzu ein Bild: In dem Moment, in dem Kundalini erwacht, werden Körper und Psyche „verbrannt“. Warum also noch Öl ins Feuer gießen? Wenn der Flächenbrand vorbei ist, wird die Glut trotzdem weiterschwelen. Wer dann „mehr“ haben will, kann gerne mit der Öl-Kanne aufs Feld gehen.

2. Einstellung energetischer Praktiken

Absolut kontraindiziert im Kundalini-Aufstiegsprozess ist Reiki, auch Prana, Od, Elan vital usw. genannt. Reiki ist im Grunde nichts anderes als Kraftfutter für Kundalini. Wie ich in Artikel 2 unter „Meine eigene Erfahrung mit Reiki im Kundalini-Prozess“ geschildert habe, hatte ich das Vergnügen, unter fälschlicher Zuhilfenahme von Reiki einen stundenlangen Nervenzusammenbruch erleiden dürfen. Das soll euch, liebe Leser, erspart bleiben. Aufzupassen ist daher auch mit Tai Chi und Qi Gong.

3. Vorrat an Positivität

Da Kundalini alle Emotionen auflädt, verstärkt und vergrößert, sollte man sich – völlig egal, wie erwachsen, realistisch und abgeklärt man ist – einen Vorrat an Positivität zulegen. Das heißt zunächst, dass die Normal-Negativität des Alltags ausgeklammert werden sollte. Das bedeutet: Keine Horror- und Action-Filme, keine Krimis und Thriller, keine Dokus über den Holocaust, über Hexenverfolgung, Tierleid etc., sowie auch die Tagesnachrichten am besten nicht mehr geschaut werden. Statt dessen sucht man sich im Internet einige humorige Seiten, legt sich – je nach Vorliebe – einen Film-Vorrat an, der leichte Kost beinhalten soll: Romatische Komödien, Diesney-Filme, Komödien generell, eben alles, was stimmungsaufhellend, lustig und positiv ist. Wer sich intellektuell dagegen sperrt – so wie ich einmal – wird es vermutlich am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, Kundalini mit „Negativität“ zu füttern.

So wie man mit Negativität durch Kundalini „tief stürzen“ kann, kann man mit heiteren Filmen auf Kundalini tatsächlich „high“ werden. (Wenn wir es also im Aufstiegs-Prozess schon so schwer haben, sollten wir diesen positiven Nebeneffekt nicht nur bewusst verstärken, sondern auch vollends genießen.)

4. Mind-Set, gedankliche Ausrichtung

Die Krisen können anfangs sehr stark sein. Wichtig ist, die richtige Grundeinstellung zum Prozess zu haben. Da ich mich gegen eine unnötige Verklärung des Kundalini-Phänomens wehre, so sage ich auch jetzt, dass, völlig egal, was passiert und wie schwer es ist, wie unaushaltbar und wie unerträglich, alles nur Adaption ist. Körper, Geist und Seele müssen sich an eine neue Kraft gewöhnen, die sich nach und nach, oft schubweise, entfaltet. Bis jedoch Körper und Geist adaptiert sind, kann es eine Weile dauern, aber danach ist alles gut. Diesen positiven Gedanken aufrecht zu halten, sowie an die Früchte, die danach zu ernten sind – höhere Geisteskräfte, mehr Vitalität, weniger Schlaf etc. – zu denken, lohnt sich.

5. Distanzierte Passivität im Prozess

Insbesondere bei Männern, die gerne alles unter Kontrolle haben, kann ein Kundalini-Aufstieg große Ängste hervorrufen, da Kundalini nicht zu kontrollieren ist. Es ist daher ratsam, folgende Haltung einzunehmen: Eine distanzierte Passivität. Kundalini wird einen beuteln, schütteln, „angreifen“, mitunter Schmerzen zufügen und einen an den Rand des Wahnsinns treiben. Wer meint, mit seinem Willen dagegenhalten zu müssen oder Kundalini irgendwie austricksen zu können – was unmöglich ist – macht alles schlimmer. Wichtig ist die Hingabe an den momentanen Prozess, so unangenehm er auch sein mag. Daher vor allem an die Männer mein Rat: Genau in dem Moment, an dem es unterträglich wird, ist es ratsam, eine distanzierte Passivität zu leben. Je mehr Hingabe gelebt werden kann, umso schneller ist „der Spuk“ vorbei. Es kann zwar auch bei völliger Hingabe noch (sehr) „hart „sein, ich möchte es einfach nicht beschönigen, doch wer sich auch noch aktiv dagegen wehrt, macht es noch schlimmer. Affirmation: Da ich nichts tun kann, tue ich auch nichts. (Für kontrollierende Frauen gilt natürlich dasselbe.)

6. Sport

Kundalini drängt zum Handeln und zur Aktivität. Da nicht einmal ich, nach Jahren, lange mit oder auf Kundalini meditieren kann, daher manchmal zu irgendeiner Musik tanze oder mit meinem Hund eine Runde laufe, wobei Kundalini natürlich immer mit dabei ist, kann ich vor allem das Joggen empfehlen. Nicht nur entspannt es den Geist, sondern entfaltet und entlädt sich dabei auch die Energie sehr gut, was – meiner Erfahrung nach – Energiestaus vorbeugt. Zudem ist der Körper ausgelastet, was die Schlaftiefe, die bei Kundalini vor allem anfangs gegen Null geht, erhöht.
Auch Kundalini-Yoga kann vorsichtig ausprobiert werden. Es gibt Menschen, die hier Linderung erfahren, wenngleich es andererseits Menschen gibt, die eine Verstärkung der Symptome erfahren.

7. Fleisch und Alkohol

Wer vegetarisch/vegan lebt, tut der Umwelt, der Tierwelt und vor allem seiner Gesundheit sehr viel Gutes. Eine vegane/vegetarische Lebensweise ist ethisch/karmisch vorteilhaft. Im Kundalini-Aufstiegsprozess ist dieser Umstand jedoch „hinderlich“ da „förderlich“. So kann Fleischverzehr die Symptome mildern. Ich habe hier selbst eine leichte Linderung der Symptome erfahren, insbesondere in Verbindung mit Bier. Der klassische Schweinsbraten mit Kraut, Knödel und Weißbier dämpfte bei mir die Symptome eine Weile ab. Eine vollständige Symptom-Beseitigung darf man sich meiner Erfahrung nach nicht erwarten, aber eine gewisse Erleichterung schon.
Vor allem Bier, am Abend, in Verbindung mit einem netten Film und richtig fetten Chips oder mit Popcorn, entspannte ein wenig und machte die Glieder schwer, sodass das Einschlafen leichter wurde. Wie bei den meisten beginnt Kundalini gegen Abend, ab 20:00 Uhr, verstärkt zu arbeiten. Dies steigert sich bis 03:00 Uhr nachts, danach zieht sich die Kraft wieder etwas zurück. Daher ist ein deftiges Mahl am Abend mit Bier anzuraten. Ich möchte betonen, dass dies eine Empfehlung und kein Muss ist. Wer aus ethischen Gründen kein Fleisch essen will, braucht das auch nicht zu tun. Bier jedoch kann ich insofern empfehlen, weil Hopfen eine beruhigende Wirkung hat und das Einschlafen fördert. Natürlich tut auch der Alkohol das Übrige. (Bitte nicht übertreiben.)

8. Naturheilkunde

Alles, was Körper und Geist beruhigt, kann die Symptome lindern, sowie alles, was aufputscht (Energy-Drinks, Koffein), die Symptome verstärkt. Hier ein Auszug der besten Mittel, die ich alle genommen habe:

  1. Johnniskraut-Rotöl-Kapseln – für die Psyche
  2. Silizium – zur Stärkung der Nervenbahnen
  3. Cordyceps – ein Heilpilz, um das Hormonsystem auszugleichen 
  4. Hericium – ein Heilpilz, der speziell auf das Nervensystem wirkt
  5. Baldrian – zum besseren Einschlafen
  6. B-Vitamine – für die Nerven
  7. Magnesium –  für die Nerven
  8. Tees: Kamille und Melisse

9. Vermeidung von Menschenmassen, Gedränge

Meiden sollte man Menschenmassen auf Konzerten, im Kino, in der Disco, im Einkaufscenter, es sei denn, man ist immer schon ein extrovertierter Typ gewesen, der das alles braucht, um sich richtig wohl zu fühlen. Hier muss je nach Typ unterschieden werden, ob es die Symptome verstärkt oder lindert. Beides ist möglich. Ebenso hörte ich von Menschen im Kundalini-Prozess, welche die Berührung anderer Menschen nicht ertrugen, auch kein Händeschütteln, wohingegen andere sich sehr nach Berührung sehnten und wieder andere auf Berührung nicht anders reagierten, als vor dem Erwachen.

10. Umgang mit anderen Menschen

Dem nahen Umfeld (Familie, Partner …) kann man sich offenbaren. Ich rate zum Outing bei nahestehenden Personen, es sei denn, der Kontakt zu der Familie und zu Freunden ist nicht/nie gut (gewesen).
Warum Outing?
1. Das Thema wird in der Gesellschaft kommuniziert und damit irgendwann auch akzeptiert. Sollte also jemand eines Tages sagen: „Seit ein paar Tagen habe ich immer Hitze in der Wirbelsäule“, kann ein anderer eines Tages antworten: „Ja. Das hatte meine Cousine auch. Ist wahrscheinlich Kundalini.“ Je mehr Menschen das Schweigen brechen, umso besser ist es.
2. Weil es für einen selbst besser ist, nahestehende Personen nicht belügen zu müssen. Man kann dabei wie folgt vorgehen: Entweder besorgt man sich ein Buch zum Thema Kundalini oder druckt sich einen Artikel vom Internet aus und geht nach und nach zu Freunden, den Eltern, dem Partner, den Geschwistern … Dann halte man sich kurz: „Lieber Soundso, ich habe jetzt eine aktive Kundalini. Ist so ähnlich wie eine seltene Krankheit, die irgendwann von alleine ausheilt. Mir geht es schon eine Weile lang schlecht, wenn du wissen willst, was los ist, kannst du ja mal da rein lesen. Ist aber kein Muss. Ich sag’s dir nur, damit du weißt, dass ich gerade eine Veränderung durchmache.“ Punkt.

Je nach Mensch, mit dem man spricht, kann man auch humorvoll sprechen, was die größte Wirkung erzielt. Bitte nicht übertreiben. Keine  langen Berichte, was heute Nacht (wieder!) geschehen ist, dass man Stimmen hört und Lichter sieht, ja sowieso schon astrale Reisen unternimmt und jetzt ganz genau weiß, dass auf der Rückseite des Mondes eine Station ist, die von Aliens betrieben wird … Des weiteren bloß kein Dünkel. Kundalini kann zur Erleuchtung führen, doch niemand ist durch Kundalini per se weiser, klüger oder besser als jemand anderer. Kundalini kann den Charakter transformieren, die Betonung liegt auf „kann“, aber eine unumstößliche Konsequenz ist es nicht. Wer daher meint, anderen eine Schein-Überlegenheit demonstrieren zu müssen, wird nur Unmut und Irritation ernten. Also: Kurz halten, kein Drama machen, am besten mit Augenzwinkern sprechen und so tun, als wäre Kundalini nichts anderes, als eine Grippe. (Was natürlich nicht stimmt.) Man wird übrigens erst später, nach Wochen, von anderen konfrontiert, wenn sich plötzlich Neugier breit macht, und die Menschen wissen wollen, ob es denn stimmt, was da so in dem Buch/dem Artikel steht … Dann jedoch hat man „gewonnen“. Das Interesse ist da. Und dann kann man auch erzählen, ohne befürchten zu müssen, nicht ernst genommen zu werden.

11. Umgang mit Ärzten und Heilern

Wer dem Hausarzt von Kundalini erzählt, wird mit einer Überweisung zum Neurologen, Psychotherapeuten rechnen müssen. Sodann wird man in westliche Diagnose- und Therapieverfahrenen eingegliedert, die dem Kundalini-Prozess in der Regel nicht gerecht werden. Wer sich daher klar im Kundaliniprozess erkennt, sollte den Hausarzt nicht unbedingt konsultieren, es sei denn, man möchte zu Kundalini verwandte Symptome abklären lassen, was natürlich sinnvoll ist. Zur Differenzierung, welche Krankheitsbilder Kundalini ähneln, hat Dr. Lee Sannella im Buch „Kundalini Erfahrung und die die neuen Wissenschaften“ sich zur Isländischen Krankheit geäußert, bei Karin Brucker findet man einen genaueren Überblick in Die Urkraft Kundalini. Das Klimakterium der Frau ist übrigens kein Indiz für Kundalini.

Ansonsten rate ich dazu, nicht im Internet zu surfen, keine Erfahrungsberichte zu lesen. Information ist wichtig, ja, aber Erfahrungsberichte können einen auch desinformieren oder ängstigen. Jeder Kundalini-Aufstieg ist einzigartig und individuell. Die Schauergeschichten von anderen baucht man sich nicht anzutun. Bitte auch nicht zum Heilpraktiker gehen, zum Schamanen, zum Energetiker und zum Gesundbeter, es sei denn, die Heiler kennen sich mit Kundalini wirklich aus. Meiner Erfahrung nach ist keiner hilfreich, sodass man Geld und Zeit verschwendet. Einzige Ausnahme: Der Masseur kann manchmal Wunder bewirken, doch selbst diesem braucht von Kundalini nichts erzählt zu werden.

Es gibt jedoch Therapeuten, die sich speziell auf Kundalini-Krisen spezialisiert haben. Diese sind jedoch sehr selten. Ich persönlich habe aber auch mit ihnen keine gute Erfahrung gemacht. Ich kontaktierte einen Heilpraktiker, der über Kundalini Bescheid wusste. Über das Thema wusste er viel, ja, aber seine konkrete Hilfe war – pardon – wertlos. Ich bekam ein paar Globulis. Zudem wusste ich alles, was er riet, bereits, und auf meine individuellen, speziellen Fragen gab er keine oder ausweichende Antworten. Das hieß für mich rückblickend: Hätte ich ihn nicht kontaktiert, wäre ich mit Kundalini nicht besser/schlechter fertig geworden als ohne ihn. Eigentlich hätte ich ihn nie gebraucht.

Hinweis zur Akupunktur: Es gab Menschen, die berichteten, dass Akupunktur ihnen half, sowie es auch Menschen gab, bei denen Akupunktur nicht half. Hier kann ich keine Empfehlung – keinen Erfahrungswert – geben. Dasselbe gilt auch für Shiatsu.

12. Cannabis/Marihuana

Natürlich rufe ich nicht zum kollektiven Drogenkonsum auf, wer also Cannabis konsumieren will, um seine Symptome zu lindern, muss die Droge dort erwerben und konsumieren, wo es legal ist.
Mir persönlich hat Cannabis von allen geschilderten Maßnahmen am meisten geholfen. Allerdings gilt das nicht für jeden. Cannabis ist ambivalent. Es kann sein, dass Cannabis die Symptome stark intensiviert. Eine Überlegung/These (von mir) ist, dass Menschen, die vernünftig-rational sind, eher eine Linderung auf Cannabis erfahren können, wohingegen Menschen, die impulsiv-emotional sind, eher eine Verstärkung der Symptome erfahren. Dies jedoch habe ich nur bedingt so feststellen können, weswegen jeder für sich alleine entscheiden muss, ob Cannabis für ihn in Betracht kommt. Wer es probieren möchte, taste sich bitte mit der Dosis ganz langsam heran.
Cannabis, dies muss betont werden, beschleunigt den Kundalini-Aufstieg. Das war auch bei mir so, jedoch fühlte ich mich damit wohl. Ich hätte ohne die Droge gewiss meinen Arbeitsplatz verloren, weil aufgrund der permanenten Schlaflosigkeit und nervlichen Überreizung nichts mehr möglich war. Da ich eher der vernünftig-rationale Mensch bin, ich viel und gerne denke, sehr stark im Dritten Augen bin, war Cannabis das Mittel der Wahl. Es entspannte meinen Geist, so dass ganz andere Prozesse stattfinden und frei werden konnten, die durch eine gedankliche Überpräsenz zu sehr reguliert sind. So stieg Kundalini durchaus kraftvoll auf, doch es war mit Cannabis nicht unangenehm.

13. Sexualität

Ob Sexualität im Kundalini-Aufstiegsprozess schadet oder heilt, muss wiederum individuell betrachtet werden, wobei ich erfahrungsgemäß (aus-)sagen kann, dass hier für Männer und Frauen anderes gilt. Da die Libido im Aufstiegsprozess oft erhöht ist, ist Masturbation meist ein Muss, bei Männern wie bei Frauen. Da es Männer gab, die diesem Zwang am Tag sooft nachgeben mussten, dass sie regelrecht am Verzweifeln waren, wobei dies oft einen Schneeball-Effekt erzeugte, daher je-mehr-umso-mehr bedeutete, rate ich dazu, dass Männer sich sexuell eher zurücknehmen, soweit es möglich und wenn es überhaupt möglich ist. Oft ist dies gar nicht möglich, dann kann man auch nicht gegensteuern.
Frauen dagegen scheinen von der „Energie-Entladung“ von Kundalini über sexuelle Aktivität eher zu profitieren, sowie viele berichteten, dass Massage und Shitasu halfen und Sinnlichkeit als sehr beglückend empfunden wurde. Doch diese Empfehlungen können nicht generalisiert werden, d. h. jeder Erweckte muss für sich selbst herausfinden, was richtig und heilsam für ihn ist.
Intimität mit dem Partner kann natürlich auch weiterhin gelebt werden, insofern es sich richtig und gut anfühlt. Sollte genau das Gegenteil der Fall sein, dass weder Berührungen noch Intimität ertragen wird, wird sich Kundalini gewiss „melden“. So muss ich abschließend vage bleiben, was Sexualität betrifft, da hier nichts eindeutig richtig oder eindeutig falsch ist.

Zusammenfassung der 13 Punkte:

  1. Einstellen spiritueller Praktiken, wie Meditation, Yoga usw.
  2. Einstellen energetischer Praktiken, insbesondere Reiki
  3. Vorrat an Positivität zulegen (heitere Filme), Alltags-Negativität bewusst meiden
  4. Die richtige Grundeinstellung zum Prozess: Es ist nur eine Adaption
  5. Distanzierte Passivität im Geschehen praktizieren
  6. Sport: Joggen kann Energiestaus vorbeugen
  7. Fleisch und Bier können die Symptome lindern
  8. Naturheilkunde: Silizium, Vitamin-B, chinesische Heilpilze usw. stärken die pyhsische Konstitution
  9. Vermeidung von Menschenmassen, es sei denn, man fühlt sich wohl damit
  10. Umgang mit anderen Menschen: Outing, damit man nicht schweigen oder andere belügen muss
  11. Umgang mit Ärzten und Heilern: Konsultation zur Symptomdifferenzierung
  12. Cannabis kann die Symptome lindern oder stark verstärken
  13. Sexualität kann die Symptome lindern oder auch verstärken

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Erfahrungsberichte, Interviews, Wissenswertes, Aktuelles zum Thema Kundalini sowie Literaturempfehlungen findest du hier.

Hilfe und Beratung zu Kundalinikrisen und dem Kundalinisyndrome – klick hier.

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15 thoughts on “Kundalini: Krisen überwinden – Teil 6”

  1. Marianne Gallen sagt:
    16. August 2017 um 9:38 Uhr

    Liebe Tanja, ich habe das gerne gelesen und kann das meiste unterschreiben.
    Für mich persönlich war es schon wichtig, Erfahrungsberichte zu lesen und dadurch zu erkennen, dass ich mit diesen Erlebnissen nicht ganz allein auf dieser Welt bin. Aber ich stimme dir darin zu, dass letztlich jede(r) ihre/(seine) eigenen Erfahrungen machen muss.
    Vor einem „Kundalini-Killer“ möchte ich an dieser Stelle noch warnen, das sind die Psychopharmaka: Die Schulmedizin reagiert auf Destabilisierungserfahrungen leider immer noch fast stereotyp mit der Gabe von Neuroleptika (oder Antidepressiva). Auch die können in niedriger Dosierung zur Selbstregulation von Symptomen verwendet werden – werden aber meist von den Ärzten zunächst massiv überdosiert. Hauptsache, die angstmachende Symptomatik ist geblockt! In extremen Fällen kann damit die Selbstheilungskraft der Kundalini-Energie praktisch zum Stillstand kommen.
    Wichtige Artikel, die du hier schreibst!
    Herzlich
    Marianne

    Antworten
  2. Marianne Gallen sagt:
    16. August 2017 um 10:28 Uhr

    Noch eine kurze Anmerkung zum Thema „TherapeutInnen“.
    Es stimmt, dass im aufsteigenden Kundaliniprozess in der Regel keine größeren therapiebedürftigen Probleme auftauchen. Eine Ausnahme sind hier Traumas, die sehr plötzlich auftauchen und mit schwierigen Angst- und Gefühlszuständen verbunden sein können, wenn sie bis dahin unbewusst waren. In der Regel braucht es dann schon eine bewusste Traumaverarbeitung, bei der auch entsprechend geschulte TherapeutInnen hilfreich zur Seite stehen können.
    In meiner Praxis tauchen auch noch häufig Menschen auf, die einfach die Bestätigung haben wollen, dass das, was sie gerade erleben wirklich ein Kundalini-Prozess ist. Sie suchen eine Validation (Bestätigung) für ihre spirituelle Erfahrung. Das mache ich gerne, auch wenn es keine wirklich therapeutische Aufgabe ist. Meistens reicht dafür eine Sitzung.
    Liebe Grüße
    Marianne

    Antworten
    1. Tanja Braid sagt:
      16. August 2017 um 10:44 Uhr

      Liebe Marianne,
      herzlichen Dank für deine Kommtare, sowie für die Präzisierung und Ergänzung. 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Tanja

      Antworten
      1. Elke Cronenberg sagt:
        13. März 2019 um 10:00 Uhr

        Vielen Dank, ich habe eure Information genau zur richtigen Zeit gelesen,
        vor 21 Jahren habe ich mich mit einer Freundin gemeinsam auf diesen
        Prozess, der von dir liebe Marianne so ausführlich beschrieben wird eingelassen ohne genau zu wissen , was genau geschehen wird. Ich war dann 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, in der ich viele ähnliche
        Patienten angetroffen habe , doch offiziell wurde nicht darüber gesprochen.Ich habe dann mein Leben komplett umstellen können und außer meine Familie habe ich mit wenigen Menschen gesprochen. Nach dem ich nun auch berentet bin und nun Zeit hatte, besuchte ich regelmäßig Kontemplationsgruppen auf und habe dabei festgestellt, es ging gleich wieder voll los, und merkte , dass es auch Beschwerden gab, die ich alleine nicht lösen konnte ,so habe ich mir Hilfe geholt um mein Trauma zu bearbeiten mit der Methode von Marion Rosen . Nun spüre ich, dass sich bei mir einiges gelöst hat und ich meine Vergangenheit besser verstehen und auch verarbeiten kann. Dein Text heute macht alles rund und nun kann ich den weiteren Prozess geduldig geschehen lassen ,wie schon einmal vor über 20 Jahren. Herzlichen Dank

        Antworten
        1. Tanja Braid sagt:
          13. März 2019 um 16:13 Uhr

          Liebe Elke,

          lieben Dank für deinen Kommentar. 🙂

          Es freut mich, dass dich der Artikel erreicht hat. 🙂

          Herzlicher Gruß!

          Tanja

          Antworten
          1. Marianne sagt:
            13. März 2019 um 16:42 Uhr

            Liebe Tanja,
            mir geht immer mal wieder durch den Kopf, ob wir nicht eine Art Selbsthilfe-Kontakt-Austauschbörse für Kundalini-Betroffene organisieren sollten (ich oder gemeinsam mit anderen), wo sich Menschen auch regional finden und vernetzen können.
            Wie das datenschutzkonform gehen kann, ist mir dabei noch nicht so klar.
            Was hältst du von einer solchen Idee?
            Liebe Grüße
            Marianne

        2. Marianne sagt:
          13. März 2019 um 16:36 Uhr

          Liebe Elke,
          mich freut das auch! 🙂
          Mit herzlichem Gruß
          Marianne

          Antworten
  3. Sandra sagt:
    16. August 2017 um 20:29 Uhr

    Liebe Tanja, liebe Marianne,

    ich habe jetzt knapp 20 Jahre inneren Weg hinter mir. Ausgelöst durch Zeckenbiss, dadurch Pflegefall und Berentung, öffneten sich die Türen sehr rasant zur Spiritualität. Schon immer war ich bissl anders als die Anderen, woran man so im Allgemeinen Freude hat, das hat mich nie befriedigt, Kneipen, Disco und Action. Ich wurde über spirituelles Heilen gesund und wollte wissen. Das war ein etwa 12 Jahre langer Prozess. Nach 12 Jahren hatte ich dann das enorme Erlebnis, was nun mein ganzes Leben veränderte. Am 27.10.2009 explodierte die Kundalini in mir. Es war so ein enormes Lichterlebnis, dass ich Stunden zu Hause auf der Couch lag und mich fragte, was los war. Die Nachbarn klingelten, weil die Lichter bis auf den Boden oben angegangen waren. Es gäbe viel zu all dem zu schreiben, ich habe mir Vieles immer wieder notiert und das Erwachen auch festgehalten, weil ich auch schreiben mag. Ich wusste es von Anfang an ziemlich genau, denn eine Stimme sprach in mir: Sandra du hast Kundalini. Es war von Anfang an extrem schmerzhaft, denn ich hatte vorher mit der Neuroborreliose und Hirnhautenzündung schon alle Nerven entzündet und überreizt und das Feuer ging nun genau da rein. Die ersten Wochen waren Extase pur, ich verglühte fast und hatte Orgasmen auf Arbeit. Dann fing das grosse Leid an. Atemnot wie Herzinfarkte, ich war Monate zu Hause, auf Herzmuskelentzündung krank geschrieben…..wie ein Tier kroch ich auf der Erde rum, Panik ohne Ende, es kam alles auf einmal hoch. Ich hatte schon mehrere Jahre an Blockaden ecc. gearbeitet….das war mir nicht neu. Aber nun konnte ich nicht mehr wählen, was ich wann bearbeiten möchte. Träume, wo ich mit einem Flugzeug auf eine Felswand zudonnerte und es mit letzter Kraft im letzten Moment drüber zog, ein Meter….
    Nach dem Erwachen oder besser Explodieren in mir lagen vor der Tür drei kleine Figuren: Eine Kobra- Schlange, ein roter Feuerteufel und ein blauer Vogel. Den Teufel sehe ich als das alles verbrennende und schmerzende Kundalinifeuer, aber der Vogel symbolisiert auch, dass man mit Kundalini fliegen kann…..heiss und kalt, rot und blau. Die Schlange war gelb.
    Grosses Glück hatte ich, dass ich zu dieser Zeit schon seit 5 Jahren mit den höheren Entities eines Heilers unterwegs war, habe dort sehr viel Wachstum und Hilfe erfahren. Und das war meine Rettung am Anfang des Prozesses…..höhere Wesenheiten, die lichtvoll arbeiten. Wenn ich jetzt einmal im Jahr dort bin, dann mildern sich für Monate die Symptome ab. Der Prozess beginnt in Kürze das 9. Jahr und es hat sich sehr viel getan. Er ist nach wie vor sehr intensiv und ich musste schmerzhaft lernen, was ich kann und was nicht. Ich war am Wochenende auf Konzert, weil ich die Musik so mag, aber die rauchenden Leute beim Warten in der Menge, das machte mich k.o. Im Grunde muss ich mich immer in jedem Moment danach richten. Ich hätte gern mehr Ruhe, weil ich einen stressigen Job habe, arbeite mit Kindern, aber in der jetzigen Zeit ist das kaum möglich. Natürlich ist es auch nicht so leicht, zu wissen, was alles hier abgeht und dann zu sagen: Ich habe keine Angst…..Bewusstsein bringt auch Verantwortung. Ich freue mich über einen Austausch mit Euch, so gern hätte ich ein paar deutschsprachige Menschen, die auch im Prozess sind. Eine Frau lernte ich in Brasilien kennen.

    Antworten
    1. Marianne Gallen sagt:
      17. August 2017 um 10:10 Uhr

      Liebe Sandra, ja, das sind heftige Erfahrungen, mit denen man nicht so gerne allein bleiben möchte. Aus diesem Grund biete ich in meiner Praxis in Türkenfeld eine regelmäßige Austauschgruppe an: Mittel- bis langfristig würde ich gerne ein Netzwerk von solchen Gruppen ins Leben rufen und Leute schulen, die sie betreuen können. Das ist aber noch „Zukunftsmusik“ – ein geeigneter Rahmen und eine passende Finanzierung für ein solches Projekt müssen noch gefunden werden.
      Mit herzlichem Gruß,
      Marianne

      Antworten
      1. Sandra sagt:
        17. August 2017 um 18:59 Uhr

        Liebe Marianne,

        ich glaube, leider wohnst du zu weit weg. Da ich schon vorher viele Jahre einen spirituellen Weg des Heilens ging, hab ich es bisher immer geschafft, auch die grössten Krisen psychisch allein zu überwinden, mit Hilfe der geist. Welt. Aber glaub mir, ich war in den ersten Monaten wie ein Tier auf allen Vieren auf der Erde unterwegs. Ein Austausch ist sehr schön. Ich habe in Brasilien einen Italiener kennengelernt, der dort nach 22 Jahren erstmals Hilfe fand. Ihm waren alle Zähne dadurch ausgefallen und die Haare. Ein anderer Mann, dem die Kundalini durch eine Frau nur durch Berührung der Fingerspitzen ausgelöst wurde, hatte den den kalten Kanal offen und fror unglaublich stark, er war immer in dicken Socken und Pulli unterwegs. Ich habe noch Phasen, wo ich Angst bekomme, das ist vor allem dann, wenn ich im Job funktionieren muss und die Kundalini ganz was anderes will. Aber meistens ging dem ein „Fehler“ voraus, aus dem ich wieder lernte, was ich darf und was nicht. Es war ein sehr schmerzvolles Lernen immer am Limit. Gern kann dir Tanja mal meine Mail weiterleiten. Inzwischen kann ich auch Betroffenen ganz gut weiterhelfen und stehe auch sehr tief in der Spiritualität drin. Aber der Prozess ist wirklich der Turbogang 🙂 Sei lieb gegrüsst.

        Antworten
        1. InTrance sagt:
          17. Januar 2019 um 5:15 Uhr

          Hallo Sandra, bei mir hat sich die Kundalini vor 2 Wochen explosionsartig aktiviert, anfangs war es wunderbar doch jetzt spekuliere ich, ob ich nicht meine Reise abbrechen soll um jemanden erfahrenen um Hilfe zu beten.
          Ich bin von Haus aus sehr stark, auch psychisch aber das könnte zu heftig werden auf dauer.

          Würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.

          Liebe Grüsse, Markus 🙂

          Antworten
  4. Goetz Niemann sagt:
    7. Januar 2018 um 0:11 Uhr

    War mir nicht sicher, ob es kundalini war. Hielt es für Fallen des Teufels. Eines meiner Mittel des Widerstandes war und ist es, auf Masturbation komplett zu verzichten.

    Antworten
    1. Tanja Braid sagt:
      7. Januar 2018 um 8:31 Uhr

      Lieber Goetz,

      danke für deinen Kommentar. 🙂

      Ich persönlich glaube nicht, dass es der Teufel war. 🙂

      Für Männer kann Masturbation im Kundalini-Prozess, bzw. bei starken Aufstiegssymptomen, tatsächlich sehr nachteilig sein, insbesondere, wenn daraus ein Suchtmuster entsteht. Ein Zwang. Ich kann niemandem pauschal raten, dieses zu unterlassen oder zu forcieren, daher muss hier jeder (Mann) selber in sich reinfühlen, was unter den gegebenen Umständen für ihn am „heilendsten“ ist.

      Ich wünsche dir alles Gute.

      Tanja

      Antworten
  5. Anne Hendricks sagt:
    10. Januar 2018 um 22:36 Uhr

    Liebe Tanja,

    ich bin sehr froh und dankbar, dass ich Deine Texte und Deinen Erfahrungsbericht über Deinen Kundalini-Prozess gefunden habe. Du glaubst nicht wie mich das beruhigt hat diesen Bericht zu lesen.
    Ich hatte vor einen halben Jahr – ausgelöst durch den kurz aufeinanderfolgenden Tod meiner Schwester und meines Vaters – einen Totalzusammenbruch. Ich dachte ich sterbe. Niemand wusste was mit mir los war. Meine linke Körperseite war teilweise in eine Art Lähmungszustand vor allem der linke Arm. dadurch dachte mein Umfeld erst ich hätte einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall – obwohl ich für beides gar kein Typ bin – was sich aber nach ausführlicher Krankenhausuntersuchung als Fehlalarm herausgestellt hatte. Im Gegenteil: Ich war was meine Werte und Organe betrifft, in Topform! Aber mein Energiewert war fast auf null. Niemand wusste was mit mir los ist, die Ärzte schon gar nicht.
    Alles was Du da an Symptomen (sehr gut) beschreibst, habe ich ziemlich genauso erlebt.
    Das Schlimmste war, dass ich nicht wusste, was mit mir los ist. Die Symptome, also Herzrasen, Atemprobleme und Schlaflosigkeit, Angst und Panik, ein immer wiederkehrendes lautes hohes Pfeifen im Ohr, irrsinnige Hitze in meinen Nervenbahnen, Schwindel, eine unerträgliche Verdauungs- wie auch Gedankengeschwindigkeit etc., all diese Symptome waren mit einem Schlag so extrem, dass ich über mehrere Wochen so schwach war, dass ich nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen und nicht mehr essen konnte. Mein ganzer Körper war in extremen Aufruhr und ich fand über viele Wochen keine Sekunde Ruhe mehr. Nur Vibrieren, Zittern und Herzrasen.
    Das einzige Glück was ich hatte: Ich konnte diesen Zustand zum Glück einfach geschehen lassen, weil ich nicht im System mithoppele.

    Das Seltsame an meinem Zustand war, dass ich hatte unglaubliche Trauer aber auch unglaublich intensive Momente des Glücks – ja und regelmäßig dieses extatische körperliche Erregungsgefühl.
    Farben habe ich mit solch einer Intensität und strahlender Schönheit gesehen, dass ich es kaum verkraften konnte. Das alles hat mich extrem verunsichert. Ich verstand mich selbst nicht mehr – zudem machte mein Körper mit mir was er wollte. Es war die Hölle. Ich hatte oft das Gefühl verrückt zu werden. Insbesondere die Schlaflosigkeit mit all ihren seltsamen nächtlichen Zuständen (Du hast diesen Übergang zwischen Wach- und Traumbewusstsein sehr gut beschrieben) war der Horror! Ich hatte Zeiten da war ich drei Tage am Stück hellwach, das stelle man sich mal vor. Ich wusste gar nicht das das möglich ist. Meine Nerven waren so aufgepeitscht, alles in mir war am vibrieren, rasen und kribbeln, dazu diese unerträgliche Hitze. Oft hatte ich im ganzen Körper starke Nervenschmerzen, ein intensives Brennen.
    Ja, liebe Tanja, mir ging es wie Dir: Diese Zustände haben mich Nachts zum Heulen, bzw. zu Wutanfällen gebracht, ich habe wie Du das gesamte Spektrum der geistigen Welt um Hilfe gebeten, ich war wirklich vollkommen verzweifelt.
    Alles was Du über die Ängste und Panik, überhaupt über die Emotionen beschreibst kann ich nur bestätigen. Ich hatte 3 Monate – außer mit meinem Mann – kaum Kontakt zur Außenwelt. Ich fühlte mich wie ohne jeglichen Schutz.
    Freunde, Verwandte und Bekannten wurden kurzer Hand informiert mich nicht mehr anzurufen, weil ich all solche erklärende Gespräche nicht mehr führen konnte. Ich war zu schwach dafür. So war das Telefon mehr als 4 Monate stumm!!

    Die ersten 3 Monate waren extrem heftig, danach wurde der Abstand zwischen den Schüben immer länger. Nun, nach einem halben Jahr extremer Zustände, geht es mir Gott sei Dank schon sehr viel besser. So ungefähr 1-2 x im Monat habe ich noch eine schlechte Nacht.
    Ich bin noch nicht durch, aber alle Symptome sind sehr abgemildert. Dafür bin ich schon mal sehr dankbar.
    Intuitiv habe ich auch natürliche Mittel gefunden, die mir etwas Linderung verschafft haben. Die Besten davon war hochdosiertes Johanniskraut, Magnesiumorotat und Hyoscyamus Valeriana von Weleda (verschreibungspflichtig) zum Schlafen.

    Dein Tipp in punkto Ernährung kann ich nur bestätigen: Ich bin schon mein Leben lang Vegetarierin. Und als es mir in diesen letzten Monaten ganz dreckig ging, habe ich noch extra viel Rohkost gegessen und grüne Smoothies getrunken. Doch ich merkte: Je leichter das Essen desto schlimmer mein Zustand. Mit der Zeit nahm ich wahr, dass ich plötzlich Hunger auf total deftiges Essen bekam. Auf einmal taten mir bzw. tun mir einwenig Fleisch und kleine Mengen Bier oder Rotwein gut. Also die Erdung!

    Auch was das Körperliche betrifft stimme ich Dir zu: Fleissiges Meditieren verschlimmerte die Sache, genauso wie Yoga. Nach der Ruhe ,bzw. dem Dehnen, war das Vibrieren und Zittern im Körper nur noch schlimmer. Joggen ist das Einzige was mir hilft, weil es überschüssige Energie abbaut und müde macht.

    Hier noch ein guter Tipp der bei Dir noch fehlt: Kalt Duschen! Eiskalt am besten. Dadurch beruhigen sich die Nerven und der Herzschlag verlangsamt sich und die innere Übermass an Hitze kühlt dann ein wenig ab. Man kann auch bei niedrigen Temperaturen leichtbekleidet einen Spaziergang machen. Oft habe ich mich noch vor dem Schlafengehen einen Spaziergang gemacht, habe mich dann auf eine Bank gesetzt und – bei Minus-Temperaturen! – meine Jacke ausgezogen um nur noch in einem dünnen Shirt dazusitzen um abzukühlen und um endlich durch das Frieren einwenig Müdigkeit zu verspüren. Wer nun denkt, naja, die hat bestimmt eine fröhliche Schicht Speck drauf, den muss ich enttäuschen: Ich bin sehr schmal und schleppe keinen Speck mit mir herum.

    Ich wollte Dich noch fragen in welcher Form Du Cannabis genommen hast? Ich habe in dieser Zeit auch mal vor dem Schlafengehen ein paar Blätter davon mit Kokosöl zerkaut, hat aber leider nichts gebracht.

    Ganz liebe Grüße

    Anne

    Antworten
  6. Spoony sagt:
    8. Februar 2021 um 15:50 Uhr

    Mir haben Erdungsübungen geholfen..die einfachste die ich kennen lernen durfte bei einem Reiki Lehrer: „Ich bin ein Kanal“ sagen, und/oder mich mit dem „höchsten Ursprung und Mutter Erde zu verbinden. Hat mir bei einer starken Überladung sehr geholfen. Sein Reiki hingegen war auch mir zuviel und viele Übungen habe ich langsamer gemacht, oder erst mal unterbrochen, weil es mir zuviel wurde. Ich war sehr überrascht von Cannabis und Alkohl zu lesen…in der Tat, hat mir das geholfen und erklärt für mich jetzt noch mehr. Mittlerweile tut mir Cannabis nicht mehr gut, war aber eine große Hilfe – aber auch ein zweischneidiges Schwert. (Bei mir ging es auch 2012 los). Sehr aufschlussreich war auch der Artikel „Wann soll man mit Pychedelika aufhören“ – vieles was auf diesem Blog beschrieben wird, spricht mir aus der Seele – die Worte dafür hätte ich so ausführlich und strukturiert nicht gefunden. Vielen Dank!

    Antworten

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