Mein 4-teiliges-Bewusstseins-Modell und dieGott-Mensch-Beziehung, sowie wir – namentlich Erich, Ballas, Markus, Erwin, Marcel, Svenja und Melina – sie erfahren haben, sorgten für großes Interesse. Nachfolgender Bericht stellt einen 2. Teil hierzu dar oder einen vorläufigen Abschlussbericht.
Wer waren wir am Anfang?
Ich schloss im Vorgängerartikel „Höhere Bewusstseinsstufen – Gottevolution“ mit der Frage, wer wir am Anfang waren, bevor wir zum Inkarnationsspiel Ja gesagt haben. Nun können sich Menschen aufgrund Amnesie kaum an ihre vorige Inkarnation erinnern, noch weniger an alle Inkarnationen bis hin zur ersten. Wer z. B. über 1000 Mal inkarniert ist und aus diesen 1000 gerade mal 17 Inkarnationen erinnern kann, hat (lediglich) die Amnesie zu einem kleinen Teil überwunden, kann aber i. d. R. auch nicht aussagen, wer oder was er gewesen ist, bevor er zu diesem Spiel Ja gesagt hat.
Wer zum ersten Mal als Mensch inkarniert und eine sogenannte „Junge Seele“ ist, ist i. d. R. etwas „jung-doof“ – im menschlichen Sinne. Er ist begierig auf all die Erfahrungen, die für alte Seelen nicht mehr allzu interessant sind. Entweder ist die junge Seele scheu und sucht beständig Halt bei anderen Menschen, der Mutter usw., oder sie ist, wie im astrologischen Widder-Prinzip eroberungswillig …
Fragt man eine erstinkarnierte Seele, wer sie war, bevor sie inkarniert war, interessiert es sie für gewöhnlich nicht. Obwohl ich aus diesem Grund, um eben dies zu erfahren, großes Interesse an erstinkarnierten Seelen habe, habe ich bisher nur einen Mann gefunden, der sich erinnerte:
Torsten S., 37 Jahre alt, schreibt: „Ich kann mich erinnern. Ich war voller Licht, Energie, Kraft, Schönheit, Stärke, weiblich und männlich, trotzdem geschlechtslos … Ich war ein Schöpfergott. Und ich kam zu dem Planeten, zur Erde. Um diesen Planeten war ein Gitter. Jemand kam mir von dort entgegen und sprach davon, wie schön es ist, einen physischen Körper zu haben. Er lobte alles, was es auf der Erde zu erleben gab, über den grünen Klee. Sex, Gewalt, Liebe … Er sagte, es wäre nur ein Spiel, aber man könnte dort wirklich alles erleben, was man als körperlose Seele, wie ich eine war, nicht erleben kann. Als er fragte, ob ich in dem Spiel mitmachen wollte, sagte ich Ja. Und so geschah es … Aus jetziger Perspektive war ich wohl etwas naiv.“
Ob Torsten S. sich wirklich erinnerte oder einfach nur „konstruierte“ ist ungewiss. Erstinkarnierte Seelen haben für gewöhnlich „Wichtigeres“ zu tun, als nach innen zu lauschen, zu meditieren oder das Bewusstsein zu erweitern. Sie wollen erleben, wozu sie gekommen sind.
Was ich zu Torsten S. mit Gewissheit sagen kann, ist, dass er wirklich zum ersten Mal als Mensch inkarniert ist, weil ich die Inkarnationen eines anderen Menschen sehen kann. Was ich nicht mit Gewissheit bestätigen kann, ist, ob seine Erinnerung stimmt. Daher sei diese vorab nur als eine „Variante“ von vielen vorgestellt.
Becoming a God
Bevor ich tiefer in das Thema einsteige, was am Anfang war und warum jeder von uns Gott ist, möchte ich ein paar Zitate vorstellen, die ich im Zuge der Recherche gesammelt habe:
„Könnten wir nur unter diesen Rollen zu unserer eigenen Göttlichkeit vordringen, dann würden wir alle wieder wissen, dass wir Gott sind.“ – Swami Muktananda
„Wir gehen von der Ebene, von der aus wir das Bewusstsein „Ich bin der Körper“ haben, zu der Ebene über, auf der wir die Erfahrung „Ich bin Gott“ machen.“ – Swami Muktananda
„Aber ich bin hier, um Ihnen zu helfen, zu erkennen, dass Sie in der Tat eine fortwährende, unsterbliche Essenz sind, die Milliarden von Jahren alt ist, seit Gott die Gesamtheit der Gedanken als sich selbst im Glanz des Lichts betrachtet hat, das jeder von euch geworden ist.“ Ramtha via JZ Knigt, Ramtha – Das weiße Buch
Bist du Gott?
Der von mir vorgestellte Gottevolution zeigte, dass es im veränderten/erhöhten Bewusstseinszustand möglich ist, sich als Gott/Jesus/Kreator etc. zu empfinden. Unabhängig davon, dass Eigeninterpretationen zu „Ich bin Gott“ dem jeweiligen Kulturkreis, der eigenen Reife und dem jeweiligen Erleben unterliegen, bzw. davon spezifiziert werden, zeigte sich, dass wir – wie namentlich erwähnt – in eine Art „Gott-Historie“ eintauchten, sozusagen Gott-Chroniken erlebten.
Wir erlebten, wie Gott zu Gott wurde, wie er seine Macht erkannte und Angst vor ihr hatte und sie trotzdem anwandte, wie er seine Gedanken zu kontrollieren lernte, dass Fremdliebe aus Gottperspektive Selbstliebe war … ; wir entdeckten, wie einsam er inmitten seiner Schöpfung war; er, das höchste Bewusstsein, schuf andere Wesen; wir entdeckten, dass er sich auf irgendeiner Stufe seiner Evolution selbst teilte und ein anderes Wesen schuf, das genauso potent und „übermächtig“ war, wie er selbst …
Wir sind uns einig, dass wir Gott sind und dass Gott wir sind. Doch wir verstehen es nicht nur wie einen Satz zur Kontemplation, gleichsam wie einen Tageskalenderspruch, in dem es vielleicht heißt: „Wisse, Gott ist in dir“. Wer dies als Kalender- oder Wochenspruch liest, kann nicken und weiterarbeiten. Es ändert nichts an seinem Leben und an seinem Empfinden.
Wörtliche Auslegung
Ich drückte es an anderer Stelle aus, dass vieles, was im spirituellen/religiösen/esoterischen Kontext im übertragenen Sinn verstanden wird, als Fallstrick auf dem Weg zu bewerten ist, weil die buchstäbliche/wörtliche Auslegung zu unvorstellbar, ja zu gewagt ist. Um dies noch einmal zu illustrieren:
Konnte Jesus über das Wasser gehen?
Exegeten sagen, dies müsse im übertragenen Sinn verstanden werden und dürfe nicht wörtlich ausgelegt werden. Es verdeutliche lediglich Jesus „Reinheit’“.
Humoristen sagen: Wieso schwamm er nicht einfach wie jeder „normale“ Mensch auch?
Nun ist die humoristische Sichtweise für ein Schmunzeln gut, doch bitte ich um Offenheit und das Selbstvertrauen, Thaumaturgie (griech. Wundertätigkeit), als das zu begreifen, was es im wörtlichen Sinn ist.
Gott als Person oder „Nichts“?
Wir haben jedoch erfahren, dass wir Gott bilden und dass Gott uns bildet. Wir haben erfahren, dass er ohne uns nicht existieren könnte und dass wir ohne ihn nicht existieren könnte. Ohne uns, die wir nach ihm suchen, gäbe es ihn nicht, sowenig wie es uns gäbe, die er uns mittels Vorstellung/Gedanken „kreiert“ hat. Was hier wie ein Paradox klingt ist außerhalb der Zeitlinien als Kreisspirale zu denken, denn unserer Erfahrung nach wächst Gott und will „mehr werden“ … Das höchste absolute Wesen lernt in jeder Sekunde, in welcher wir denken, sehnen, hoffen, fühlen, sterben, leben und unser Karma ausarbeiten, dazu. Es wächst aufgrund unserer Erfahrung. (Dies gilt nicht nur für Menschen auf der Erde sondern ist extraterrestrisch für alle Lebensformen im Universum gültig. Auch für Außerirdische.)
Gott ist also, so wie wir ihn erfahren haben, kein fixer Endpunkt, der sich selbst nicht mehr übertreffen kann, weil es über ihn nichts gibt, sondern auch er ist im Wachsen begriffen … Dies steht im leisen Widerspruch zum Advaita-Vedanta, in welchem die höchste Wirklichkeit nondual ist, wo Alles das Selbst ist, Atman, die absolute Wirklichkeit … Auch steht es im Widerspruch zum Buddhismus und der Auflösung der Seele ins Nirwana hinein.
Es steht jedoch nicht im Widerspruch zum Bhakti Yoga, in welchem der höchste Aspekt Gottes personalisiert ist, nämlich als Krishna. Man muss nun nicht Krishna denken, man kann auch Jehova oder Allah denken – es handelt sich jeweils um eine Persönlichkeit, die alles geschaffen hat. Warum diese Persönlichkeit alles geschaffen hat, erklärt sich im Bhakti Yoga so, dass es zur Freude Gottes geschehen ist Es gibt im Bhakti Yoga eine Überlegung, die alle Unpersönlichkeits-Religionen, zu denen Advaita-Vedanta und auch der Buddhismus gehören, relativiert. Wird Schöpfung physikalisch mit einem Urknall dargestellt, einem Zufall, weil es einfach „irgendwie“ passierte, heißt es im Bhakti Yoga, dass es diesen Zufall nicht gibt. Irgendein Wille muss da gewesen sein, weil eine Murmel, die auf einem Tisch liegt, niemals von alleine ins Rollen käme, wenn außer dem Tisch und der Murmel nichts existiert. Ein Jemand oder ein Etwas muss die Murmel in Bewegung bringen, ein Jemand oder ein Etwas muss gewollt haben, dass das Universum existiert.
Ist der Urgrund Nichts (=Alles), dann müsste auch das Nichts (=Alles) individualisiert sein, denn ein unpersönliches Nichts bringt keine Murmel in Bewegung … Inwiefern das Nirvana noch zu den Jenseitsebenen (7 x 7 = 49 | lt. Robert Monroe) gehört, quasi die letzte Ebene davon ist, oder inwiefern es über einem Nirvana noch etwas geben mag, weiß meiner Recherche nach auch der Buddhismus nicht. Ist die 49. Ebene das Nirvana, dann gehört dieses zum Inkarnationsspiel dazu. Ob es wirkliche Freiheit ist, ist ungewiss. Erwin hat erfahren, dass er im Nirvana schlummern konnte. Er sagte, es ist so unwiderstehlich, dass es nicht abzulehnen wäre, gleichsam hätte er das Spiel – eine erneute Wiedergeburt – aufs Neue starten können. Wenn aus dem Nirvana heraus eine erneute Wiedergeburt möglich ist, warum sollte sie geschehen? Eben hat man z. B. 10000 Inkarnationen abgeschlossen, was wohl – um banal zu sprechen – eine ziemliche Plackerei gewesen ist, jetzt ist man im Nirvana und hat – nach Erwin – keine andere Option, als irgendwann erneut zu inkarnieren, weil es über dem Nirvana nichts anderes mehr gibt? Es klingt nicht nach Freiheit, genau das wieder erleben zu wollen, was man durchgespielt hat.
Glaubt man Ramtha (via JZ Knight), der 35.000 Jahre alt ist und lange vor irgendeiner uns bekannten Religion gelebt hat, lange vor dem Buddhismus, lange, bevor Menschen Hochkulturen schufen, geht es nicht so sehr um eine letztendliche Verschmelzung mit dem lichtvollen All-Nichts im Nirvana, als darum, zu erkennen, dass jeder einzelne EIN GOTT (für sich) ist. Jeder ist nicht „wie Gott“, sondern jeder ist „ein Gott“. Ramtha (via JZ Knight) sagte von sich selbst: „Ich bin kein Guru, ich bin kein Lehrer, ich bin ein Gott.“ Er sagt weiters: „Ich will nicht verehrt werden, ich will nicht angebetet werden. Ich bin hier, um euch zu ehren. Ich bin hier, um euch zu sagen, dass ihr Götter seid. Ich ehre euch!“ (Ramtha hat übrigens die patriarchalischen Züge aller uns bekannten Religionen kritisiert. Obwohl die buddhistischen Urtexte Frauen und Männer gleichstellen, haben die Mönche im Buddhismus bis heute das Sagen – in allen Richtungen. Buddhistische Nonnen haben bis heute wenig Einfluss und nehmen eine Position im Hintergrund ein. Was im Christentum, bzw. seitens der Kirche, mit Frauen geschehen ist, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Aber auch das Judentum ist männlich dominiert, der Islam ohnehin… – Ein Thema für sich.)
Nach Ramtha sei jeder ein einzelner Gott. Dies trifft sich mit einer Psilocybinerfahrung von mir, in welcher es u. a. hieß: „Die Erde ist eine Götterschmiede.“
Auch Jesus sagte: „Ich habe wohl gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten.“ (Psalm 82)
Warum kreiert Gott (überhaupt)?
Wir haben es so erfahren, dass Schöpfung nicht nur, wie es im Bhakti Yoga heißt, aus Freude geschehen ist, sondern auch aus Versehen, weil der Babygott mal was „Komisches“ gedacht hat, aber dass er es sofort wieder gut machen wollte. Er liebte jedoch auch das „Komische“ aus dem einfachen Grund, weil es von ihm war. Und wir haben es so erlebt, dass der erwachsen werdende Gott ein unglaublicher Meister geworden ist, ein Meister seiner selbst, ein Meister seiner Schöpfung, ein Meister von allem, was ist und sein könnte …Wir erlebten, wie Gott zu sich selbst erwachte und sich seiner Kraft mehr und mehr bewusst wurde … Und wir erlebten, dass Gott sehr alleine war …
Fündig hierzu bin ich ferner bei Alan Watts geworden. Alan Watts (1915 – 1973) war Dozent, Schriftsteller und Religionsphilosoph, der östliche Philosophie im Westen bekannt machte. Er interpretierte Buddhismus, Daoismus und Hinduismus für den Westen. Insbesondere wurde er vom Zen-Buddhismus geprägt und inspiriert … Und er hat LSD-Erfahrung.
Vom Tabu wer du wirklich bist
Interessant in dem Zusammenhang für mich ist eine Publikation von ihm, die er für seine Kinder und Enkelkinder geschrieben hat und welche leider nicht ins Deutsche übersetzt worden ist. Das Buch heißt: „The Book on the Taboo against knowing who you are“. – Zu deutsch „Das Buch über das Tabu gegen das Wissen, wer du bist“.
Ich zitiere daraus – jetzt auf deutsch:
„Gott spielt auch gerne Verstecken, aber weil es nichts außerhalb von Gott gibt, hat er niemanden außer sich selbst, mit dem er spielen kann. Aber er überwindet diese Schwierigkeit, indem er so tut, als sei er nicht er selbst. Dies ist seine Art, sich vor sich selbst zu verstecken. Er tut so, als wäre er du und ich und alle Menschen auf der Welt, alle Tiere, alle Pflanzen, alle Felsen und alle Sterne. Auf diese Weise erlebt er seltsame und wunderbare Abenteuer, von denen einige schrecklich und beängstigend sind. Aber das sind wie böse Träume, denn wenn er aufwacht, werden sie verschwinden. Wenn Gott nun Verstecken spielt und so tut, als ob er du und ich wäre, macht er das so gut, dass er lange braucht, um sich daran zu erinnern, wo und wie er sich versteckt hat. Aber das ist der ganze Spaß daran – genau das, was er tun wollte. Er will sich nicht zu schnell wiederfinden, denn das würde das Spiel verderben. Deshalb fällt es Ihnen und mir so schwer, herauszufinden, dass wir ein verkleideter Gott sind, der vorgibt, nicht er selbst zu sein. Aber wenn das Spiel lange genug gedauert hat, werden wir alle aufwachen und aufhören, so zu tun, und uns daran erinnern, dass wir alle ein einziges Selbst sind – der Gott, der alles ist, was es gibt und der für immer und ewig lebt.“
„Das Geheimnis ist, dass Sie der ultimative Grund des Seins sind. Natürlich nicht das alltägliche Du, das der Boden annimmt oder „vorgibt“, zu sein, sondern das innerste Selbst, das sich der Überprüfung entzieht, weil es immer der Inspektor ist. Das ist also das Tabu der Tabus: Du bist ES (Gott)! Doch in unserer Kultur ist dies der Prüfstein des Wahnsinns, der schwärzesten Blasphemie und der wildesten Täuschung. Dies ist unserer Meinung nach der ultimative Größenwahn – eine Inflation des Egos bis zur völligen Absurdität. Denn obwohl wir das Ego mit einer Hand kultivieren, schlagen wir es mit der anderen nieder. Von Generation zu Generation schmeißen wir unseren Kindern das Zeug, um ihnen beizubringen, „ihren Platz zu kennen“ und sich mit angemessener Bescheidenheit zu verhalten, zu denken und zu fühlen, wie es einem kleinen Ego unter vielen gebührt. Wie meine Mutter immer sagte: „Du bist nicht der einzige Kieselstein am Strand!“ Jeder, der bei Verstand ist und glaubt, dass er Gott ist, sollte gekreuzigt oder auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, obwohl wir jetzt die wohltätigere Ansicht vertreten, dass niemand, der bei Verstand ist, solchen Unsinn glauben könnte.“
Aus „The Book on the Taboo Against Knowing Who You Are“ (S.15 ff.) – Kindle-Version. 1966
Was hier im „Normalbewusstsein“ wie eine Empfehlung an Kinder oder junge Erwachsene gelesen werden kann, ist jedoch – ich sagte es schon einmal – wörtlich zu nehmen, ansonsten klingt es wie eine kleine Erkenntnis nebenbei, die jemand in andere Worte kleidet … Was Alan Watts hier sagt, ist nicht einfach nur ein mentales Ereignis, das jeder in beliebige Richtung hin interpretieren kann, sondern (auch) er meint jedes Wort so, wie er es sagt. Es gibt keinen übertragenen Sinn.
Was mir in diesem Abschlussbericht ein Anliegen ist, ist, eben dies bewusster zu machen: DU bist nicht „wie“ Gott, sondern du bist ein„ werdender Gott“. Alan Watts bricht in diesem Buch mit Gottüberhöhungen, er bricht damit, dass jeder, der sich irgendwann in seinem Leben als Gott erlebt, als Wahnsinniger abgetan wird, wobei eben diese Erfahrung – meiner Erfahrung nach – im gesamten spirituellen Erfahrungspotpourri eine der zentralsten überhaupt ist.
Trotzdem trifft Alan Watts unsere Erfahrungen in/aus veränderten Bewusstseinszuständen wie kaum ein anderer. Nun ist die Erfahrung eines, das andere ist, wie man Menschen dies verdeutlichen kann.
Warum es so schwer ist, sich als Gott zu erkennen
Für mich sind die Wissenschaften hinsichtlich einer Gottevolution, die jeden Menschen betrifft, ein Hemmschuh, eben weil sie lediglich im materiellen Part einer größeren Realität forscht, sich auf diese bezieht, sich aus dieser beweist und nur diese als gültig begreift. Dies ist so, als beweise oder beziehe man sich auf ewig auf ein Kochrezept, ohne zu fragen, warum wir überhaupt essen.
Die Lehrpläne an Schulen und Universitäten indoktrinieren in diese Richtung und degradieren jedweden anderen Zugang zur Erkenntnisfindung. Es entsteht eine genormte Denklinie und daraus eine wissenschaftliche Hybris, die sich selbst vergöttert – dabei lediglich im Sumpf der Materie wühlt …
Ich habe eine „humorvoll-ernste“ Vorstellung, wie es wäre, Wissenschaft auf LSD oder Psilocybin zu betreiben. Nicht nur wäre jeder Tierversuch sofort obsolet, weil es auf psychoaktiven Substanzen schlichtweg auf diese Weise nicht mehr ginge, keinen Zentimeter mehr, sondern wäre jedwede Wissenschaft, die mit einem erkenntnisfähigeren Gehirn betrieben würde, sofort revolutioniert und verbessert. Die gesamte Menschheit erlebte innerhalb von zwei Monaten einen kompletten Umbau, weniger als einen Quantensprung, mehr als ein Gefühl, als wäre etwas so Großartiges vollbracht worden, wie interstellare Raumfahrt, keine Reise zum Mond, eine Reise zum benachbarten Sonnensystem und den Wesen, die dort leben …
Gäbe es eine Schule, in welcher Kinder von klein auf genau das lernen würden, was Alan Watts seinen Kindern mit auf den Weg geben wollte, nämlich „Du bist Gott und eines Tages wirst du das erkennen“, wäre ein Potential entfesselt, das sich nicht mehr am Nonsense der Religionen und Wissenschaften die Zehen wund stieße …
Ein weiteres Hemmnis zur „Gottevolution“ ist ferner die Psychologie, wie sie sich aktuell zeigt. Es ist jene Psychologie, die die Psyche zu kartographieren sucht, und sich dabei (auf ewig) selber im Weg steht. So wie Wissenschaftler sich auf wissenschaftliches Arbeiten/Forschen einigen und dabei im Sumpf der Materie „forschen“, ist Lehrbuch-Psychologie etwas, was der menschlichen Seele wie ein Dressur-Geschirr übergestülpt und ihrer Komplexität mitnichten gerecht wird. Die Seele ist größer, multidimensionaler, weiter und offener, als es sich in der physisch-materiellen Welt zeigt.
Wie Menschen in der modernen Psychiatrie behandelt werden, wie fehlverstanden Psychose und Schizophrenie sind, wie unpräzise Diagnosen ausfallen usw. habe ich in vorangegangen Mails dargelegt.
Ich erinnere daran, dass selbst Dr. David R. Hawkins ein Gottkomplex nach ICD–10. F60.8 unterstellt worden ist. Scheint ein Teil der Psychologischen Fachwelt einem Pathologisierungswahn zu unterliegen, haben die Diagnosen anderer einen flockig-wolkigen Charakter: Die Wolke verändert sich ständig und irgendwas zeigt sich darin schon. Wenn es nicht dies ist, ist es das …
Ich erinnere an Dr. Carl August Wickland, der das „National Psychological Institute“ in Kalifornien leitete und an seine Publikation „30 Jahre unter den Toten“. In diesem Buch weist er nach, dass es sich in vielen Fällen von Geistesstörungen nicht um Bewusstseinsspaltung handelt, sondern um Besessenheit durch Fremdwesen. Diese, seine Forschung hat offenbar nie Eingang in die Psychologie genommen …
List und glaubt man Seth via Jane Roberts, etabliert sich ein profunderes Verständnis dessen, was Seele, Unterbewusstsein und Psyche ist, als es in der westlichen Psychologie je abgebildet worden ist, siehe „Die Natur der Psyche: Ihr menschlicher Ausdruck“. Der psychologische „Wahn“, den ich so detektiert zu haben glaube, ist ein verschobener Erlösungs- und Unterwerfungsglaube, dem Patienten und Psychologen gleichermaßen unterliegen, wenn sie denken, es gäbe zur Heilung von Menschen nichts Vortrefflicheres als Lehrbuch-Psychologie und sämtliche zugelassenen und um Zulassung ringende Therapieformen, deren Anzahl nun schon über 200 zählt … (Mir persönlich bereitet es Unbehagen, wenn z. B. Vipassana-Meditation, Hatha Yoga und Zen via Jon Kabat Zinn „wissenschaftlich“ untersucht und in Psychologie-Systeme eingespeist wird, anstatt dass die ursprüngliche Lehre z. B. zur Vipassana-Meditation als solche gelehrt wird. Vipassana ist 2500 Jahre alt und hat eine lange Tradition und Kultur. Als 21-jähriger besuchte Zinn eine Vorlesung des buddhistischen Lehrers Philip Kapleau. Was Zinn daraus machte, ist eine „Technik“, bzw. verschiedene Module, die gegen Angst, Depression und Stress hilft/helfen … Das ist valide, nur uninspiriert, weil Hatha-Yoga, Vipassana und Zen auf Erkenntnis, Befreiung und Bewusstseinserweiterung zielen, demnach im Ursprung völlig anders angelegt sind … Es bereitet mir Unbehagen, wenn Psychologie sich im Westen auf den Thron alter, spiritueller Lehren setzt und Psychologen/Therapeuten zu inoffiziellen Schamanen/Geistführern werden, weil es just das ist, womit im Geheimen geliebäugelt wird – zumindest, wenn man sich einzelne Therapieformen aus dem großen Pool ansieht … Dabei, ich erwähnte es oben, ist der Seelenbegriff denkbar „dressiert“. Und noch absurder ist, dass just die Menschen, die tatsächlich eine „seelische Ausbildung“ von Höherer Instanz erhalten, nämlich Psychotiker, Schizophrene usw., in denselben Systemen pathologisiert werden …)
Es stehen also Wissenschaft, Psychologie und Erziehung/Prägung (seit Jahrhunderten) entgegen der Erfahrung, sich als Gott zu empfinden.
Was war am Anfang?
Warum also bist du, lieber Leser, jetzt hier in diesem Leben? Wann rutschtest du in dieses Leben, dem aller Wahrscheinlichkeit nach schon mehr als 100 Leben vorausgegangen sind? Wo und wer warst du, bevor du zum ersten Mal inkarniertest?
Lt. der Erinnerung von Torsten S., wie eingangs vorgestellt, bist du hier, weil auch dir mal jemand die Erde, die Matrix (Maya), das Körperdasein, die 3D-Ebene schmackhaft gemacht hat und du leider darauf reingefallen bist. Vielleicht hat dich auch irgendjemand betrunken gemacht, dich mit Schnaps abgefüllt und dir einen Kontrakt hingehalten, den du „nüchtern“ niemals unterschrieben hättest …- Späßchen.
Es ist Alan Watts, der Reinkarnation als etwas „Ekelhaftes“ beschreibt. Er sagte sinngemäß: „An die ekelhafte Reinkarnation kann sich niemand gewöhnen, der einigermaßen bei Verstand ist.“
Das Ego ist der Imprint, mit dem jetzt „gereist“ wird, doch eben dies wird bei der nächsten Inkarnation wieder gelöscht. Ich selbst habe es auf Astralreisen noch nicht gesehen, aber andere haben die „Maschine“ oder die „Vorrichtung“ gesehen, die das Ego kurz vor der Wiedergeburt löscht, damit ein anderes Ego entstehen kann. Wenn dies so existiert, ist es unschön und bedauernswert, dass alles, was ein Mensch im Leben gelernt und erfahren hat, bei der nächsten Inkarnation wieder gelöscht wird.
Aus diesem Grund entwickelte sich die eher negativ konnotierte Betrachtung des „Seelen-Recyclings“ und der Lichtfalle. Light-Trap ist etwas, was stark polarisiert, doch man sollte es zumindest einmal gehört haben: Die Idee ist, dass, wer nach seinem Tod ins Licht geht, erneut gefangen ist. Ins Licht zu gehen ist gleichbedeutend damit, Ja zum Seelenrecycling zu sagen. Es soll jedoch abseits des Lichts Portale geben, die wie dunkle Öffnungen/Tunnel aussehen. Wer nach seinem Tod eines dieser Portale benutzt, exmatrikuliert sich aus dem ganzen Spiel und sagt nein zum Seelenkreislauf, zur Wiederverwertung und so weiter … Da jedes Wesen einen freien Willen hat, kann es auch Nein zum Licht sagen. Die dunklen Portale sind jedoch nicht „einladend“, sondern angstbesetzt und „gruselig“ … Es braucht wohl hartgesottene Naturen, sich dem zu nähern. Wer eines der Portale benutzt, so die Idee, ist aus dem Inkarnationsspiel draußen und ist wieder jenes Wesen, das er war, bevor er zu dem Spiel Ja gesagt hat.
Dessen ungeachtet hat Robert Monroe beschrieben, dass am Ende „des Spiels“ jedoch etwas Wundervollen steht. Alte Seelen, die nach dem Tod ohnehin schon in den oberen Sphären „Urlaub machen“, würden von dem Portal vermutlich nicht profitieren, da sie schon so viel erfahren und investiert haben …
Geht man davon aus, dass nicht jede Seele hierher gelockt worden ist, sondern dass eine freie Schöpfergöttin – um die weibliche Form zu benutzen – die Erde und Matrixebenen (7 x 7) dazu benutzt, um noch besser zu werden, dies quasi ihr Training und ihre Ausbildung ist, verhält es sich mit der Lichtfalle und dem Seelenrecycling etwas anders.
Dazu sagt Ramtha via JZ Knight:
Die Fragen nach den 7 Ebenen an Ramtha
Meister: Du sagst, es gibt sieben Ebenen. Könntest du die anderen beschreiben, besonders die siebte?
Ramtha: Diese Ebene, auf der ihr seid, ist die erste, die Ebene der dreidimensionalen Wahrnehmung. Auf dieser Ebene erlangen Wesenheiten das Verständnis von Gott in der Form, genannt Materie. Und es liegt große Meisterschaft darin, hier zu leben, denn ihr müsst diese Ebene durch den Geburtsprozess betreten und die Begrenzungen und Instinkte des Fleisches überleben.
Auf dieser Ebene existieren alle Stufen von Bewusstseinsverständnis; denn dies ist die Ebene dessen, was man als „sich zum Ausdruck bringender Gott“ oder als die Ebene der Demonstration bezeichnet. Dies ist die Ebene, auf der ihr Bewusstsein in der materiellen Form demonstrieren und in Augenschein nehmen könnt, um euer emotionales Verständnis zu erweitern. Und ich möchte, dass ihr wisst, dass euer Ort hier, genannt Erde, nur einer von unzähligen Orten ist, wo eine Wesenheit sich in der körperlichen Hülle ausdrücken und Erfahrungen auf der Ebene der Demonstration sammeln kann.
Die zweite Ebene ist die Ebene derjenigen, die die Erfahrung von Schmerz, Reue und Schuld machen, um das Verständnis davon zu erlangen.
Die dritte Ebene nennt man die Ebene der Macht. Dies ist die Ebene, wo man danach trachtet, andere zu kontrollieren und zu versklaven, nicht durch Kopulation oder körperliche Gewalt, denn das gibt es dort nicht, sondern durch Gedanken, die den Geist der anderen beeinflussen sollen: Man versucht, allen anderen den eigenen Standpunkt aufzuzwingen.
Die vierte ist die Ebene der Liebe. Alle auf dieser Ebene fühlen tiefe Liebe, aber leider können sie diese Tiefe nicht ausdrücken. Somit führen sie eine Existenz der Lichtebene, bei der sie zwar große Liebe erfahren, jedoch ohne die Fähigkeit, diese Liebe auszudrücken.
Die fünfte Ebene nennt man das Paradies. Es ist die erste Ebene, auf der es den Zauber des „goldenen Lichts“ gibt. Stellt euch ein Licht vor wie das eurer Sonne, nur golden. Auf der fünften Ebene umhüllt diese Farbe alle Dinge, und doch behalten alle Dinge die Lebendigkeit ihrer einzigartigen Farben. Und dort, dort gibt es keine Nacht, nur das goldene Licht. Und überall erklingt wundervolle Musik, denn das Licht, das alle Dinge umhüllt, schwingt in herrlich harmonischer Bewegung im Ton seiner Farbe. Diese harmonische Bewegung ist dort der „Atem des Lebens“, nicht die Luft. Auf der Ebene des Paradieses atmet man Klang und Musik und lebt im Licht.
Wisst ihr, auf eurer Ebene, der ersten Ebene, gibt es jene, die die Stufen der Fortpflanzung, des Schmerzes und der Macht verstanden und gemeistert haben; und sie haben Liebe zu einer zum Ausdruck gebrachten Wirklichkeit werden lassen. Und sie haben dies hier leicht vollbracht. Die Meisterschaft der sechsten und siebten Stufen des Verstehens ist jedoch auf der Ebene der Demonstration nicht so leicht zu vollbringen; denn diese Verständnisse liegen jenseits von Demonstration. Diejenigen aber, die auf der ersten Ebene leben und lieben, – die ihre Liebe nach außen zum Ausdruck bringen, durch Worte und Taten und Handlungen, und die danach streben, ihr Leben durch die Liebe zu leben – gehen, wenn sie diese Ebene verlassen, zur fünften. Und auf der Ebene des Paradieses gibt es Wesenheiten, die Milliarden Jahre alt sind. Für sie ist das Paradies ein so wunderbarer Ort, dass sie sich nicht vorstellen, dass es noch mehr gibt.
Auf der fünften Ebene hat man die Macht, seine Liebe auszudrücken und zu manifestieren; und was immer man in einem bestimmten Augenblick begehrt, wird so eintreten. Wenn ein Fischer, ein Fischliebhaber, einen Fisch begehrt, wird vor ihm ein See erscheinen, und er wird ans Ufer gehen. Um den See werden hohe Zypressen und Pappeln stehen oder alles, was er sonst noch liebt. Liebt er den See, so wie dieser im Herbst aussieht, werden die Pappeln die Farbe von Zimt annehmen, und die Zypressen werden in ihrem tiefen Smaragdgrün verbleiben. Wenn er sich dann niederlässt, um seine Angel auszuwerfen, wird, wenn er sich nach einer kühlen Brise sehnt, eine kühle Brise kommen und sanft über den See wehen. Und wenn diese Wesenheit einen winzigen und schwächlichen Wurm in die Mitte des wunderbaren Sees auswirft und sich das vorstellt, was sie zu fangen wünscht, siehe da, sie wird es fangen! Dann nimmt die Wesenheit die Fische, die so sind wie die Fische auf dieser Ebene, mit in das Heim ihrer Träume und verzehrt sie, denn das macht sie glücklich, denn sie liebt, was sie getan hat.
Die Wesenheiten dort können sich nicht vorstellen, dass irgendein Ort großartiger sein könnte als jener. Deswegen wird er Paradies genannt. Und es ist für jene eine schwer zu erreichende Ebene, die Liebe noch nicht verwirklicht und ausgedrückt haben.
Wenn sich jemand eine zeitlang auf der fünften Ebene ausgedrückt hat, wird er schließlich nach der tieferen Bedeutung des Lichts fragen, das dort alles umhüllt, und warum er es verdient hat, dort zu sein. Viele fragen sich nicht, warum sie es verdient haben, im Paradies zu sein; sie akzeptieren es einfach. Irgendwann aber wird jeder sich fragen: „Woher kommt das Licht und die Musik?“ Dann wird er anfangen, die herrliche Energie einer Lebenskraft zu sehen, der Gleichheit zueigen ist, die dem Licht, der Pflanzenwelt, den Fischen, dem See und den Pappeln in ihrem zimtfarbenen Herbstkleid gemeinsam ist. Und er wird anfangen, über die Gemeinsamkeit all dieser Dinge nachzudenken. Wenn er dies getan hat, wird er zu sehen beginnen, dass kein Ding von dem andern getrennt ist, sondern dass alle Dinge in einem Fluss des Einsseins sind. Wenn er das zu sehen beginnt, wenn er alle Liebe nimmt, die er verstanden und realisiert hat, dadurch dass er sie zum Ausdruck gebracht hat, und dann beginnt, das Einssein aller Dinge, aller Wesenheiten zu betrachten, dann wird er fortschreiten zur sechsten Ebene des Verstehens.
Für die sechste Ebene des Himmels gibt es keine Worte, denn Worte können nicht beschreiben, wie ihr, die ihr euch für getrennt haltet von der Pflanze, dem Wind und dem, der neben euch sitzt, wie ihr zwar vollkommen eins mit etwas sein könnt und dennoch einzigartig und getrennt von dem, mit dem ihr eins seid. Doch die sechste Ebene – das Wissen, dass ihr eins seid mit allem Leben – ist die Tür zur siebten. Was immer einer als Wirklichkeit wahrnimmt und kennt, zu dem wird er immer werden, und zwar vollständig. Wenn also einer ausschließlich „Gott im Einssein“ sieht und in der Sphäre des Einsseins lebt, dann wird er das werden, was er sieht und mit dem er lebt. Und die höchste Steigerung und der höchste Grad dieses Werdens ist der siebte Himmel. Die Tür zu diesem Himmel ist die sechste Ebene des Verstehens, die bedeutet, sehen, was man wird: reiner Gott, reine Vernunft, reiner Gedanke, reines Leben, reines Licht – die Substanz und Grundlage von Allem-Was-Ist.
Jetzt zum siebten Himmel: Stellt euch ein leuchtendes Strahlen vor, das größer ist als leuchtendes Strahlen. Und der sich entfaltende innerste Kern dieses Strahlenglanzes ist von einem solchen Farbton, dass diese Farbe nicht mehr Strahlenglanz hat, sondern dass sie in einem Zustand des Glanz-Ausstrahlens ist. Im Kern jenes Strahlens gibt es Lichtblitze von solch zauberhafter Art. Und das Meer, in dem sich dieser Strahlenkern befindet, bewegt sich und dehnt sich aus und rollt nach oben. Und während der Kern nach oben rollt, strahlt das Leuchten dieses Kerns eine überwältigend schöne „Lichtneubildung“ aus. Diese erneute Lichterscheinung geht hinaus in den Umkreis jenes Strahlenglanzes, während der Kern damit fortfährt, sich zu entfalten und dennoch auch damit fortfährt zu sein.
Das, was da aus dem Kern hervorkommt, seid ihr. Das, was man als „ihr“ bezeichnet, das, was aus dem Kern hervorkommt, um die Herrlichkeit jenes Strahlens noch zu vergrößern, ist jemand, der über den Gedanken des Kerns nachdachte und zu ihm geworden ist in einer einzigartigen, ewigdauemden Form.
Ihr, die ihr über den Kern nachgedacht habt und zu ihm geworden seid, seid nun die Bühne, von der alles Leben entspringt. Denn das, was der Kern aussendet hinein in das Strahlen, und was aus ihm hervorkommt, ist Gedanke. Und aus dem Gedanken, der ihr geworden seid in einzigartiger, ewigdauernder Form, werdet ihr das Bewusstsein allen Lebens nähren, fördern und erweitern.
Sehr ärmlich sind meine Worte, denn diese Vision muss weit über die Grenzen von Raum, Zeit und Maßeinheiten hinausgehen – hinaus über die Begrenztheit von Sprache – hinein in ein gefühlsmäßiges Verstehen. Aber ich versichere dir: So wie du dein Verständnis entwickelst und erweiterst, Augenblick für Augenblick, Schritt für Schritt, Erkenntnis für Erkenntnis, so wird deine Sicht immer umfassender werden, bis dein Gefühl alles umschließt, was ist. Und das ist der Moment, wenn du Freude sein wirst. Das ist die siebte Ebene. Das ist Gott. Das zu sein ist es, wo letztendlich alles hingelangen wird.
Meister: Ich würde gerne wissen, warum Menschen hier auf diese Ebene zurückkehren.
Ramtha: Dafür gibt es so viele Gründe, wie es Wesenheiten auf dieser Ebene gibt. Die meisten von ihnen jedoch kommen auf diese Ebene zurück, weil sie hier viele Leben gelebt haben, und ihnen all dies hier vertraut ist. Dies ist Heimat für sie, hier sind ihre „Wurzeln“. Und wenn sie von hier weggehen, lassen sie viele Wesenheiten zurück, zu denen sie tiefe gefühlsmäßige Bindungen haben, die von Schuldgefühlen oder Hass, wie auch von Liebe herrühren können. Wenn sie also diese Ebene verlassen, schafft ihre Bindung an diesen Ort und an andere Wesenheiten ein emotionales Band, das sie hierher zurückzieht, Leben um Leben um Leben.
Dann gibt es jene Abenteurer, die an viele andere Orte gehen, um dort Erfahrungen zu sammeln, und dann ihr Verständnis und ihre Erfahrungen zurück auf diese Ebene mitbringen. Und dann gibt es wieder andere, die die Erfahrungen dieser Ebene abgeschlossen haben und niemals hierher zurückkehren, sondern weiter zu anderen Orten gehen.
Meister: Du hast gesagt, dass eine Person nach dem Tode zu einem von mehreren Orten, oder Himmeln, wie du sie bezeichnest, geht, je nach ihren Einstellungen, und dort entscheidet, ob sie hierher zurückkommen will.
Ramtha: Das ist so.
Meister: Wie wird diese Entscheidung gefällt? Wer entscheidet da? Entscheidet das jedes Individuum für sich selbst?
Ramtha: Es gibt niemanden, der über allem thront und irgendeine andere Wesenheit anweist oder dirigiert, eine bestimmte Ebene oder einen bestimmten Ort zu ihrem Ausdruck zu wählen, ganz gleich, wie sie sich in einem vorausgegangenen Leben ausgedrückt hat.
Abschlussgedanken
Ramtha löst hier das Problem des Seelenrecyclings, der Lichtfalle, dem „Nirvana“ als Endpunkt, Unpersönlichkeits-Religionen und Religionen mit persönlichem Aspekt, sowie Gottevolution, Gottwerdung und die Frage „Was ist Gott“ mit der Antwort „Du selbst“ allein in dieser Passage zusammen und innerhalb des 7-stufigen Aufstiegsmodell.
Da Ramtha in dieser Passage alles gesagt hat, womit mein Modell im Artikel Höhere Bewusstseinsstufen – Gottesbewusstsein und Gott-Mensch-Beziehung – Gottevolution begonnen hat, kann ich aus diesem Grund nicht mehr viel nachtragen, bzw. es erneut wiederholen:
„Das, was da aus dem Kern hervorkommt, seid ihr. Das, was man als „ihr“ bezeichnet, das, was aus dem Kern hervorkommt, um die Herrlichkeit jenes Strahlens noch zu vergrößern, ist jemand, der über den Gedanken des Kerns nachdachte und zu ihm geworden ist in einer einzigartigen, ewigdauernden Form.“
Und Alan Watts: „Das Geheimnis ist, dass Sie der ultimative Grund des Seins sind.“
Watts: „Du bist ES“.
Conclusio
Unsere Erfahrungen wie im Artikel Höhere Bewusstseinsstufen – Gottesbewusstsein und Gott-Mensch-Beziehung – Gottevolution vorgestellt samt dem hier dargestellten Exzerpten von Alan Watts und Ramtha zeigen:
1. Gott ist eine im Wachsen begriffene Wesenheit, kein absoluter Zustand, aber als solche singulär. (Ein Einzelwesen.)
2. Gott ist transzendent und immanent gleichzeitig – aber JEDER Mensch ist ein (werdender) Gott.
3. Kinder sollten dies wissen. Man sollte ihnen nicht beibringen, zu einem überhöhten Gott zu beten, sondern man sollte ihnen beibringen, sich selbst als Gott zu erfahren.
4. Wir bilden Gott – ohne uns gäbe es ihn nicht und vice versa.
5. Du bist ES, du bist Gott und deine Aufgabe ist es, das wieder (als Erfahrung!) in dein Bewusstsein zu bringen …
6. Am Ende unserer Entwicklung werden wir zu Lichtgedanken und nähren und erweitern und befruchten damit das Bewusstsein allen Lebens – in allen Dimensionen => Damit bilden wir Gott, weil wir es selber sind.
7. Gott ist ein Prozess, aber keine Geschichte, die immer wieder da beginnt, wo sie aufgehört hat => „Uroborus“. Gott ist ein Ereignis, ein Werdendes, eine sich fort erzählende Geschichte, er unterliegt einer Evolution, er ist kein geschlossener Kreis und so weiter und so fort …
8. Jeder, der sich im Leben tatsächlich als Gott erfährt, ist nicht „wahnsinnig“ oder geisteskrank, sondern erinnert sich an das, was er wirklich ist und taucht zugleich in die Biographie Gottes ein, in das, was wir alle sind und bilden: Er schreibt/erfährt eine Gott-Chronik und zugleich seinen eigenen Gott-Werdungs-Prozess …
© Tanja Braid: Alle Rechte vorbehalten
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Hallo Tanja,
bei mir hat mein intensiver, anstrengender Kundalini-Prozess die Erinnerung an die Erstinkarnation hier sowie daran, wer ich davor war, in mein menschliches Bewusstsein gebracht, ebenso Informationen über höhere Lichtsphären und deren Wesenheiten sowie über verschiedene Seelenherkünfte. Die meisten Menschen in meinem Umfeld sind davon völlig überfordert, wenn ich über Letzteres spreche oder reagieren meistens mit Unverständnis.
Zu der Beschreibung von Torsten S. möchte ich anmerken, dass ihm das Wesen, dass ihm die Erde schmackhaft machte, nicht gesagt hat, wie man dieses Spiel hier wieder verlässt.
Was ich bestätigen kann, dass es hier inkarnierte Seelem gibt, die unfreiwillig hier gelandet sind.
viele Grüße
Silke
Liebe Silke,
herzlichen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Ich freue mich sehr, von deiner Erfahrung zu lesen, weil es den Artikel abrundet.
Danke dafür! 🙂
Herzliche Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
danke für den Artikel, ungewöhnlich und interessant abseits der esoversorgungsindustrie…
Allan Watts finde ich toll, wuweidao zen chan advaita usw – alles Konzepte in welchen ich mich wohl fühle – das zentrale allerdings, was du hier ansprichst – die Nichterkenntnis der eigenen göttliche Präsenz – diese Urtrennung – die Quelle aller Probleme – treibt Menschen in die Suche, in die Handlung – ist also auch eine Qualität der Schöpfung – das Antriebsmoment für alles sein …
wunderbar die Geschichte, dieses Bild über Gott, der sich vor sich selbst versteckt und sich auch noch Zeit lässt dabei – da kommt mir ein kleines Mädl oder Bub mit verschmitztem Gesicht in den Sinn…
tatsächlich könnte man platt dahinsagen, dass die Menschheit geisteskrank ist – besessen von Elementalen der Erkenntnis der Trennung von ihrem echtes Sein – die Einsamkeit der ins leben aufgespaltenen Fraktale – als Ausdruck der Identifikation mit dem, was üblicherweise das Denken genannt wird – diese Gedankenwolkenelementale, welche den Menschen ihre Köpfe vernebeln, scheint also die Schattenerkenntnis über Sterblichkeit, Vergänglichkeit usw – ähnlich dem buddhistischen anicca, anatta dhukka… zu sein
die Frage ist – wer will von was erlöst sein, der Wunsch nach dem Nirvana ist wie der Wunsch nach dem körperlichen Tod und als solches kommt es natürlich aus der bedingten oben zitierten Quelle – dieser Schattenwelt (Platon…)
Freiheit, Präsenz und Achtsamkeit benötigen keine Kontrolle bzw. Handeln – daher wird wohl diese Geschichte über Lichtfallen und Reincarnation, Recycling etc… ebenderselben Quelle des Zweifels dieser Schattenwelt-Elementale entstammen – alles Konzepte mittels welchem die angstgetriebene Existenz den Versuch der Erklärung bzw. der Kontrolle des Mysteriums der Existenz betreibt… – die Illusion der Maya tanzt um den sich versteckenden Schöpfer im Spiegelkabinett von Indra´s Netz… oder der von Dir zitierte Oroborus
wahrscheinlich macht alles was logisch konsistent ist in diesem Sinne keinen Sinn für das Leben – ein Problem unserer Zeit – zuviel Denken – alles festgefahren – lauter Systeme – tja wird sich früher oder später von selber lösen…
liebe Grüsse
Christian