In welche spirituellen Themen sollte man sich vertiefen? Die Antwort darauf ist einfach: Die eigene Vorliebe zeigt es an:
Spirituelle Systeme
1. Wer Naturmystik mag, wäre ein Schamane oder in der Wicca-Tradition Zuhause.
2. Wer veränderte (transpersonale) Bewusstseinszustände interessant findet, wäre ein Psychonaut/Psychedeliker.
3. Wer magische Systeme liebt, wie sie von Dr. John Dee, respektive Franz Bardon und von anderen, entwickelt wurden, ist ein Magier.
4. Wer Spiritualität, Philosophie und Ethik liebt, ist in den großen Systemen Zuhause: Im gelebten und gelehrten Yoga, im gelebten und gelehrten Buddhismus. Auch die Mystischen Traditionen der Religionen können einfließen: Kabbala, Sufismus, ferner Gnosis und/oder Rosenkreuzertum …
5. Zu den großen Systemen gehören auch Theo- und Anthroposophie, wiewohl beides in gewisser Weise der Transfer yogischen Wissens in den Westen ist. (Die Theosophische Gesellschaft hatte 1875 in New York ein Zentrum, später in Adyar (Indien) … Annie Besant und Charles Leadbeater wandten sich vom Spiritismus ab und dem Hinduismus zu. Danach kam Jiddu Krishnamurti, es folgte der große Streit um die Nachfolge, wobei Rudolf Steiner sich abwandte und die Anthroposophie begründete …)
6. Wer sich mit Sanskrit-Begriffen nicht plagen möchte und das westliche Wissen schätzt, kann sich mit Theo- und Anthroposophie beschäftigen.
7. Wer sich als Starseed erkannt hat, ist in der Starseed-Spiritualität Zuhause. Diese unterscheidet sich grundlegend von allen bisher bekannten und gelebten Systemen, da es nicht mehr darum geht, zu erkennen, zu durchschauen und sich aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu befreien, sondern zu erinnern. Es braucht keine spirituellen Exerzitien, kein Yoga, keine Meditation, sondern lediglich das Erinnern daran, woher man kam und wer man ist. Es gibt grundsätzlich kein Karma abzuarbeiten und/oder anzuhäufen. Starseed-Wissen ist nicht „von der Erde“. Es ist in Channelings und im intuitiven Verstehen darüber, wie „es“ funktioniert, zu Hause. Daher entwickelt es sich ständig weiter. Eine Programmatik oder eine strukturierte, einheitliche Wissensdarlegung gibt es (noch) nicht.
8. Wem das Leben, wie es sich täglich zeigt, zu wenig ist – nämlich zu wenig dahingehend, dass es die Seele nicht erhebt, dass sich mindestens neunzig Prozent unschön, langweilig, unfertig, doof anfühlt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Alte Seele und/oder Starseed. Hier ist Kryon zu nennen. Alles, was Lee Caroll über Kryon in die Welt gebracht hat, ist „für euch“. Ferner ist auch die Bhagavad Gita ein großer Wegweiser, diese im Zusammenhang mit dem Yoga Sutra des Patanjali. Gerade ihr werdet im Besonderen diese Inhalte besser verstehen, als alle, die nicht zu den Alten Seelen zählen. In euch gehen speziell diese Samen am schönsten auf.
9. Energetiker wiederum sind im Reiki, im Jin Shin Jyutsu, im Prana-Heilen, ferner im Kundalini-Yoga Zuhause. Kundalini-Yoga zielt nicht per se darauf ab, Kundalini zu erwecken, sondern Energien zu erfahren. Und zwar viele. Auch Wilhelm Reich (Orgon-Forschung) ist zu nennen, hierzu den herausragenden energetischen Heiler, nämlich Bruno Gröning. Was Bruno Gröning in die Welt gebracht hat, ist etwas besonderes.
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Wer sich von allem angesprochen fühlt, ist nicht alles, sondern vielseitig interessiert. Ein spirituelles Themen-Hopping ist dennoch nicht zu empfehlen. Die dargestellten Systeme gleichen sich u. a., es gibt Schnittmengen. Die eigene Vorliebe gibt jedoch einen Anhaltspunkt darüber, wie, auf welche Weise, man das Wissen konsumieren möchte – und zwar dahingehend, wie es für die eigene Person am stimmigsten ist.
Es geht also nicht darum, sich mental in allem zu auszubilden, nicht darum, Bescheid zu wissen, sondern die eigene spirituelle Entwicklung dort anzusiedeln, wo es der eigenen Persönlichkeit am dienlichsten ist. Es empfiehlt sich daher, dort zu beginnen, wo beim Lesen die größte Freude entstand und dann für mindestens fünf Jahre dabei zu bleiben. Entwickelt einen eigenen Stundenplan, sucht euch eine Gruppe, sucht Anschluss zu den „euren“, versucht, nicht auf ewig „Schüler“ zu sein sondern in der gewählten Tradition irgendwann Lehrer zu werden.
Sollte nach fünf Jahren der Eindruck entstehen, dass ein Energetiker zugleich auch Alte Seele ist und/oder eine Alte Seele zugleich Starseed und eine Wicca zugleich Yogini, dann ist damit nicht Wankelmütigkeit konstatiert, sondern Entwicklung. Grundsätzlich bietet jedes System jedoch genügend Stoff und Übungen, die für kontinuierliche Entwicklung sorgen – und zwar in einem einzigen Leben. Wäre es anders, hätte es in den verschiedenen Disziplinen keinen einzigen gegeben, der die Befreiung erlangt hätte. Die erlangte z. B. Swami Shivananda über Yoga, Terence McKenna über Psychedelik, Bruno Gröning über Energie, Rudolf Steiner über Anthroposophie, Robert Monroe über das Astralreisen usw. …
Schnittmengen der spirituellen Systeme:
Über den Gnosis-Begriff wird die Schnittmenge deutlich. Gnosis wird bei Wikipedia wie folgt definiert:
„Trotz aller Verschiedenheiten zeigen die gnostischen Lehren eine gewisse Grundtendenz: Eine oberste, über alle irdische Wirklichkeit schlechthin erhabene „gute Gottheit“ entfaltet sich in vielfachen Abstufungen und Ausströmungen (Emanation). Die sichtbare Welt schuf ein „Demiurg“, der auch den minderwertigen „fleischlichen“ Menschen bildete, indem er das zur göttlichen Oberwelt gehörende Pneuma mit der „bösen Materie“ vermischte. Die Erlösung des Menschen liegt in der Gnosis, d. h. in der Erkenntnis seines kosmischen Geschicks und der Göttlichkeit seines eigenen Selbst.“
Zitat: Wikipedia: Gnosis
Eben diese Darlegung findet sich – je mit anderen Begriffen – in der Starseed-Spiritualität, u. a. im Yoga, in der Anthroposophie etc. … Dies als Nachtrag dazu, dass es je System Schnittmengen gibt, das eigentliche Ziel jedoch immer das gleiche ist.
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Danke Tanja, dass Du zurück bist. Danke für die Struktur des spirituellen Systems.
Danke Jorge für das Feedback. 🙂